Inhalt
Nach preisgekrönten Doku-Dramen wie "Die Manns – Ein Jahrhundertroman" wendet sich Heinrich Breloer der Biografie des Dichters Bertolt Brecht (1898–1956) zu. In einer Mischform aus Fiktion und Dokumentation skizziert der Film einen von sich selbst überzeugten und zugleich zweifelnden Menschen voller Lebensgier und Verletzlichkeit. Brechts Kunst spiegelt seine innere Zerrissenheit und ist eng mit den politischen Umwälzungen der Zeit verbunden. Breloer folgt seiner Vita vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zu seinem Tod und zeigt die Beziehungen zu seinen Frauen und zu seinen Mitarbeiter*innen am Berliner Ensemble.
Immer wieder werden Einzelporträts aus dem umfangreichen Material gefiltert, so von Brechts Ehefrau, der legendären "Mutter Courage" Helene Weigel, dem von der Stasi verhafteten Meisterschüler Martin Pohl oder von Brechts Mitarbeiterin und Geliebter Ruth Berlau. Ausschnitte aus Interviews mit Brechts erster Liebe Paula Banholzer, den Regisseuren Egon Monk und Manfred Wekwerth, der Schauspielerin Regine Lutz und vielen anderen tragen dazu bei, die Ikone des politischen Theaters als kämpfenden, liebenden und leidenden Zeitgenossen zu porträtieren.
Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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