Metropolis

Deutschland 1925/1926 Spielfilm

Summary

Metropolis – the city of the future. Fritz Lang′s monumental science fiction film combines visual power with a love story around the reconciliation of labor and capital: Joh Fredersen rules the city from high above while the workers are non-stop plodding underground. Fredersen′s son Freder falls in love with Maria, the workers′ leader. At the same time, Rotwang, the inventor, creates a steel robot and is instructed by Fredersen to model it after Maria. The fake Maria then instigates the workers who leave their machines and thus cause the flooding of the city. But Freder′s and Maria′s last-minute effort finally saves Metropolis from downfall. The ruler of the city and the workers realize that the "head" and the "hands" belong together.

 

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Falk Schwarz
Eine verwirrende Achterbahnfahrt der Gefühle
Zunächst einmal erschlägt die Monumentalität dieses Films alles Bekannte. Ständige emotionale Wechselbäder. Man ist drin und draussen, mehr verwirrt als verklärt. So muss es den Premierengästen gegangen sein, die mit der Widersprüchlichkeit, dem Ungereimten und der Mischung der vielen Genres nicht zurechtkamen. Der Film fiel zunächst durch. Aber gerade diese Vielschichtigkeit macht ihn bis heute attraktiv. Jeder kann für sich vieles herauslesen. Eine Liebesgeschichte zwischen Brigitte Helm und Gustav Fröhlich. Einen wirren Erfinder Rotwang (Rudolf Klein-Rogge), der sich eine Maschinenfrau erschaffen will. Die Arbeiter, die aufgehetzt ihre eigene Stadt im Wasser versinken lassen. Der Moloch Maschine, der die Menschen knechtet, bis sie rufen: "Schlagt sie tot die Maschinen". - Tausende von Komparsen hören auf Langs Maßlosigkeit, die UFA ging über den 6 Millionen Reichsmark an Kosten fast pleite. Die Massen faszinieren in diesem Film und sind zugleich ambivalent - sie laufen panisch durch das Wasser, gehen im müden Gleichschritt geduckt zu ihrer 10stündigen Schicht. Soll man mit ihnen mitfühlen? Schwer zu fassen das Ganze, verwirrend, ein Fest für die Augen (Lang: "Ich sehe durch die Augen"), eine intellektuelle Achterbahnfahrt zwischen Surrealismus und Neuer Sachlichkeit, zwischen Verständnis und Befremden. Visionen werden aufgetürmt, die Kameraleute Karl Freund und Günther Rittau vermeiden jede emotionale Nähe zu den Protagonisten und erfinden verblüffende Filmtricks und zeigen kühle Kamerapositionen. Sieht so eine Stadt im Jahre 2000 aus? Architekt Otto Hunte hat die Entwürfe geliefert und - dem Himmel sei Dank - es ist nicht (ganz) so gekommen. Auch der Maschinenmensch ist uns bis jetzt erspart geblieben. Eine wahnsinnige Welt zeigt sich uns - untermalt von einer Musik, die den Schwulst von Rachmaninoff mit der Melodienseligkeit von Offenbach verbindet. Die hintan geklebte Moral von der Geschicht' allerdings klingt auch heute noch eher merkwürdig: "Mittler zwischen Hirn und Händen muss das Herz sein." Davon nahm später sogar Fritz Lang Abstand.

Credits

All Credits

Director

Director (other)

Director of photography

2nd Camera unit

Still photography

Costume design

Editing

Cast

Producer

Location manager

Original distributor

Shoot

    • 22.05.1925 - 30.10.1926: Filmwerke Staaken, Ufa-Atelier Neubabelsberg
Duration:
9 Akte, 4189 m
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, ohne Ton
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 13.11.1926, B.14171, Jugendverbot [1. Zensur]

Screening:

Uraufführung (DE): 10.01.1927, Berlin, Ufa-Palast am Zoo

Titles

  • Originaltitel (DE) Metropolis
  • Weiterer Titel Metropolis (Restaurierte Fassung)
  • Weiterer Titel Metropolis (Restaurierte Fassung)
  • Weiterer Titel Metropolis (Restaurierte Fassung)

Versions

Restaurierte Fassung

Weiterer Titel (DE)
  • Metropolis (Restaurierte Fassung)
Duration:
3946 m, 144 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Musikfassung Huppertz 27/10
Screening:

Erstaufführung (DE): 12.02.2010, Berlin, IFF, Friedrichstadtpalast;
TV-Erstsendung (DE FR): 12.02.2010, Arte;
Erstaufführung (DE): 12.02.2010, Frankfurt am Main, Alte Oper

Weiterer Titel (DE)
  • Metropolis (Restaurierte Fassung)
Duration:
3946 m
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, ohne Ton

Restaurierte und digitalisierte Fassung

Weiterer Titel (DE)
  • Metropolis (Restaurierte Fassung)
Duration:
150 min
Format:
DCP 2k, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, 5.1 (Musikfassung Huppertz 27/10)

Original

Duration:
9 Akte, 4189 m
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, ohne Ton
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 13.11.1926, B.14171, Jugendverbot [1. Zensur]

Screening:

Uraufführung (DE): 10.01.1927, Berlin, Ufa-Palast am Zoo

Formatfassung

Duration:
87 min

Verleihfassung

Duration:
12 Akte, 3241 m
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, ohne Ton
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 05.08.1927, B.16285, Jugendverbot [2. Zensur]

Screening:

Erstaufführung (DE): 25.08.1927, München, Sendlinger Tor-Lichtspiele;
Erstaufführung (DE): 25.08.1927, Stuttgart, Ufa-Palast;
Erstaufführung (DE): 26.08.1927, Berlin, Ufa-Palast am Zoo

Duration:
4174 m, 152 min
Format:
35mm
Video/Audio:
s/w
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 01.03.2011, 27636d, ab 6 Jahre / feiertagsfrei [5. FSK-Prüfung]

Screening:

Kinostart (DE): 12.05.2011

Duration:
2954 m, 109 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 02.02.1995, 27636, ohne Altersbeschränkung/feiertagsfrei [3. FSK-Prüfung]

Duration:
2535 m, 93 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 23.03.1962, 27636, ab 16 Jahre / feiertagsfrei [1. FSK-Prüfung]

Duration:
3241 m
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, ohne Ton
Screening:

Erstaufführung (US): 05.03.1927, New York City, Rialto Theatre

DVD-Fassung

Duration:
144 min
Format:
DVD, 4:3
Video/Audio:
s/w, Dolby Digital Stereo
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 20.10.2005, 27636, ohne Altersbeschränkung [4. FSK-Prüfung]

Duration:
118 min
Format:
DVD, 4:3
Video/Audio:
s/w, Dolby Digital Stereo
Screening:

Veröffentlichung (DE): 07.04.2003, DVD

TV-Fassung

Duration:
93 min
Format:
4:3
Video/Audio:
s/w
Screening:

TV-Erstsendung (DE): 02.06.1971, ARD

Awards

FBW 2011
  • Prädikat: besonders wertvoll, Musikfassung Huppertz 27/10
1926
  • Prädikat: Künstlerisch
  • Prädikat: Volksbildend