Am gestrigen Abend ging das 17. LICHTER Filmfest Frankfurt International zu Ende. Nachdem am Nachmittag die Schauspiellegende Uschi Glas das Frankfurter Filmfestival besuchte, fand am Abend die große Preisverleihung statt. Parallel wurde in Anwesenheit von Lars Eidinger der Abschlussfilm "Sterben" gezeigt.
Den Hauptpreis für den besten regionalen Langfilm gewann die Regisseurin Aslı Özarslan für "Ellbogen". Das von JIP Film & Verleih aus Frankfurt koproduzierte Drama wurde von HessenFilm & Medien gefördert und erzählt von der Selbstfindung einer jungen Deutschtürkin in Berlin und Istanbul. Eine lobende Erwähnung erhielt der für den regionale Langfilmpreis ebenfalls nominierte Dokumentarfilm "Eines Vaters Liebe" von Leon Noel Schardt.
Als bester regionaler Kurzfilm wurde "Gaze in Battle" von der Frankfurter Künstlerin Ayla Pierrot Arendt ausgezeichnet. Den Publikumspreis gewann die tieftraurige Langzeitdokumentation "Frank Meyer" über den gleichnamigen Ex-Bodybuilder, der trotz zahlreicher gesundheitlicher Rückschläge zum Film erschien – und in Begleitung der beiden Jungregisseure Leonard Hofmann und Riccardo Dejan Jurkovic für bewegende Momente sorgte. Im Bereich Virtual Reality gewann Chloé Rochereuil mit "JFK Memento" den Jurypreis und Carol Liu mit "GANGA" den Publikumspreis. Vanessa Nica Mueller gewann mit "Landen" den Videokunstpreis des Festivals, den 14. LICHTER Art Award. Dem Kurzfilm "Die Nackte Wahrheit" verlieh das Filmhaus Frankfurt seinen Nachwuchspreis. "Filmstunde_23" von Edgar Reitz und Jörg Adolph erhielt den Jurypreis der Evangelischen Filmarbeit.
Quelle: www.lichter-filmfest.de