Der von der Sektion Perspektive Deutsches Kino und dem Berlinale Co-Partner Glashütte Original ins Leben gerufene Nachwuchspreis "Made in Germany – Förderpreis Perspektive" wird im Vorfeld der Berlinale 2015 nun bereits zum vierten Mal vergeben.
Das Stipendium zur Unterstützung von jungen deutschen Regisseuren/-innen bei der Projekt-, Stoff- und Drehbuchentwicklung wird von der Uhrenmanufaktur Glashütte Original gestiftet und ist mit 15.000 € dotiert. Teilnahmeberechtigt waren alle Regisseure/-innen, die 2014 einen Film im Programm der Perspektive hatten.
Als Auftakt zu den Pressevorführungen der Perspektive 2015 wird der Nachwuchspreis am 19. Januar 2015 um 11 Uhr an das Regietalent der Berlinale 2014 verliehen, dessen Treatment die Jury am meisten überzeugen konnte. Die neuen Juroren sind die Regisseurin Angelina Maccarone, die Schauspielerin Jenny Schily und der Produzent Jochen Laube, die zur Verleihung auch anwesend sein werden. Filmjournalist Knut Elstermann moderiert und lädt im Namen der Berlinale und Glashütte Original anschließend zu einem Pressegespräch mit der frisch gekürten Preisträgerin oder dem Preisträger.
"Ich freue mich gemeinsam mit der Jury auf das Lesen der neuen Projekte und bin glücklich, dass wir mit diesem Stipendium – gleich im Anschluss an den ersten Erfolg auf der Berlinale – einen neuen Anreiz für die Talente schaffen, konzentriert weiterzuarbeiten", kommentiert Sektionsleiterin Linda Söffker.
Angelina Maccarone
Autorin und Regisseurin Angelina Maccarone bereichert mit ihren Filmen seit vielen Jahren die deutsche Filmlandschaft. Seit Oktober 2014 ist sie zudem Professorin an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Ihr Drama "Fremde Haut" gewann den Hessischen Filmpreis 2005 und war auf der Berlinale 2006 in der Reihe "German Cinema – LOLA@Berlinale". Mit ihrem Spielfilm "Verfolgt" gewann sie 2006 den Goldenen Leoparden bei den Filmfestspielen von Locarno und mit ihrem ersten Dokumentarfilm "The Look" war sie für den Deutschen Filmpreis 2012 nominiert.
Jenny Schily
Schauspielerin Jenny Schily arbeitet sowohl für das Theater als auch für den Film. 2000 war sie in dem RAF-Drama "Die Stille nach dem Schuss" von Volker Schlöndorff zu sehen, der im Wettbewerb der Berlinale lief. Ein zweites Mal war sie 2011 in der Rolle einer deutschen Ärztin in Ulrich Köhlers Drama "Schlafkrankheit" im Berlinale-Wettbewerb (Silberner Bär) vertreten. Es folgten Hauptrollen in "Die Vermissten" von Jan Speckenbach (Perspektive Deutsches Kino 2012) und 2013 im Überraschungserfolg "Das merkwürdige Kätzchen" im Forum der Berlinale.
Jochen Laube
Nach seinem Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg gründete Jochen Laube 2006 die Produktionsfirma Sommerhaus, deren erster Spielfilm "Blindflug" von Regisseur Ben von Grafenstein seine Premiere als Eröffnungsfilm der Perspektive Deutsches Kino 2007 feierte. Jochen Laube arbeitet seit 2013 als Produzent der UFA Fiction, deren Spielfilm "Kreuzweg" von Dietrich Brüggemann dieses Jahr im Wettbewerb der Berlinale lief und einen Silbernen Bären gewann.
Quelle: www.berlinale.de