Vom 7. März bis 1. Juni 2014 zeigt das Filmmuseum München an 27 Abenden ein umfangreiches Programm mit Schätzen aus dem eigenen Archiv.
Das Filmmuseum München ist nicht nur ein Kino, sondern auch ein Archiv mit über 6000 Filmkopien. Seit den 1970er Jahren sind im Filmmuseum mehr als 100 Filme rekonstruiert worden, darunter viele Klassiker, die von München aus ihren Weg zu Festivals und Fachtagungen weltweit fanden.
Die Reihe umfasst die Schwerpunkte "Anfänge der Filmkunst", Produktionen des Münchner Regisseurs Manfred Noa, der Monumentalfilme wie "Nathan der Weise" (1922) und "Helena. Der Untergang Trojas" (1924) drehte, Filme von Friedrich Wilhelm Murnau und Richard Oswald, die beliebten Hal-Roach-Comedies mit Max Davidson und Laurel & Hardy, Stummfilmklassiker von Ernst Lubitsch, Walther Ruttmann, Sergej Eisenstein und Piel Jutzi, Filme von und mit Paul Leni und eine Auswahl an Filmen von Jean-Marie Straub, darunter die "Chronik der Anna Magdalena Bach" (1968). Der Schauplatz München wird mit Filmen wie "Angst" (1954) von Roberto Rossellini, "Mr. Arkadin" (1955) von Orson Welles und "Lola Montez" (1956) von Max Ophüls berücksichtigt und die Münchner Filmemacher sind mit Hans Jürgen Syberberg, Werner Schroeter, Vlado Kristl und Herbert Achternbusch vertreten, letzterer mit "Das Andechser Gefühl" (1975).
Zum Auftakt am 7. März um 18.30 Uhr wird "Der Totentanz" (1912) von Urban Gad gezeigt, die erste Produktion des Studio Babelsberg mit Asta Nielsen in der Hauptrolle, sowie die neue Rekonstruktion von "Der Student von Prag" (1913) von Hanns Heinz Ewers, zu dem die originale Filmmusik vom Orchester Jakobsplatz eingespielt wurde. Viele andere Stummfilme werden live von den Musikern Joachim Bärenz, Christian Roderburg, Sabrina Zimmermann & Mark Pogolski begleitet.
Weitere Informationen sowie alle Filme und Termine der Reihe finden Sie im Programmheft des Filmmuseums oder unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film.
Eine Reservierung ist unter Tel. 089/ 233 96450 möglich.
Der Eintritt kostet € 4 / € 3 für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Aufschlag bei Live-Musik.
Quelle: www.filmmuseum-muenchen.de