Der Verband der deutschen Filmkritik hat am Montag, 10. Februar 2014, in 13 Kategorien seinen Preis der deutschen Filmkritik im Rahmen der Berlinale vergeben.
"Die andere Heimat" wurde gleich zwei Mal ausgezeichnet: Regisseur Edgar Reitz durfte den Preis für den besten Film des Jahres 2013 entgegennehmen und Bildgestalter Genot Roll erhielt den Preis für seine Kameraarbeit.
Auch "Tore tanzt" bekam zwei Trophäen. In der Kategorie Spielfilmdebüt wurde Regisseurin Katrin Gebbe ausgezeichnet. Für seine Rolle als Benno in "Tore tanzt" und als Murat Kurnaz in "5 Jahre Leben" erhielt Sascha Alexander Gersak den Preis als bester Darsteller. Die Preisübergabe fand im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Tube Station in Berlin statt.
Durch die Veranstaltung führte wie im vergangenen Jahr der Schauspieler Burghart Klaußner. Erstmals wurden die beiden Kategorien Kurzfilm (Gewinnerfilm: "Wie ist die Welt so stille" von Susann Maria Hempel) und Experimentalfilm (Gewinnerfilm: "Ein Gespenst geht um in Europa" von Julian Radlmaier) ebenfalls in Berlin vergeben. Den Ehrenpreis überreichte Wilfried Reichart an den Avantgarde-Filmemacher Wilhelm Hein, der sich seit Jahrzehnten für das Undergroundkino stark macht und für den unabhängigen und experimentellen Film steht.
Als bester Dokumentarfilm wurde Marc Bauders "Master of the Universe" und als bester Kinderfilm "Sputnik" von Markus Dietrich gekürt. Der Preis für die beste Musik ging an Martin Todsharow für "Quellen des Lebens" (R: Oskar Roehler), der beste Schnitt an Anne Fabini "Houston" (R: Bastian Günther). Den Preis für das beste Drehbuch durften sich Frauke Finsterwalder und Christian Kracht für ihre Arbeit an "Finsterworld" (R: Frauke Finsterwalder) teilen. Als beste Darstellerin gewann die junge Schauspielerin Antonia Lingemann für ihre außergewöhnliche Darstellung als Mathilda in dem Spielfilmdebüt "Bastard" (R: Carsten Unger).
Der Preis der deutschen Filmkritik wird jährlich seit mehr als 50 Jahren verliehen und ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Filmkritikern vergeben wird. Er richtet sich ausschließlich nach künstlerischen Kriterien.
Quelle: www.vdfk.de