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Alle Fotos (6)Biografie
Adina Vetter, geboren am 7. Februar 1980 in Berlin, sammelte erste schauspielerische Erfahrungen am P14, dem Jugendtheater der Berliner Volksbühne. Ihr Kinodebüt gab sie mit einem kleinen Auftritt in Andreas Kleinerts "Wege in die Nacht" (1999), gefolgt von kleinen Parts in "Zornige Küsse" mit Jürgen Vogel und Kleinerts "Schimanski"-Folge "Tödliche Liebe" (beide 2000). Schließlich bewarb Vetter sich erfolgreich an der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch' in Berlin, wo sie 2004 ihre Ausbildung abschloss. Während dieser Zeit wirkte sie in einer Nebenrolle in dem Kinofilm "Nicht Fisch, nicht Fleisch" (2002) mit und spielte in Ulrich Matthes' Inszenierung von Wedekinds "Frühlings Erwachen" (2003) am Deutschen Theater Berlin die Wendla. Am Berliner Ensemble sah man sie in Peter Zadeks Inszenierung von "Peer Gynt" (2003/04).
Nach ihrem Abschluss debütierte Vetter 2004 als Luise in "Kabale und Liebe" am Hans-Otto-Theater in Potsdam. Noch im gleichen Jahr wurde sie ans Wiener Burgtheater engagiert. Dort sah man sie unter anderem als zweite junge Frau in Jon Fosses "Schlaf" (2006), als Helena in Shakespeares "Sommernachtstraum" (2004-2009) und als Cordelia in "König Lear" (2004-2009). Während dieser Jahre übernahm sie sehr vereinzelt auch Fernsehrollen, etwa in einer Folge von "GSG 9 - Ihr Einsatz ist ihr Leben" (2007).
Erst nachdem sie 2012 als deutsche Magd zum Hauptensemble der schwarzhumorigen österreichischen Serie "Braunschlag" gehört hatte, stand Vetter etwas häufiger vor der Kamera. So hatte sie in dem TV-Krimi "Medcrimes – Nebenwirkung Mord" (AT 2013) eine zentrale Rolle als Ehefrau der Hauptfigur, eines Kripoermittlers; anders als geplant wurde aus dem Pilotfilm jedoch keine neue Reihe. In Marvin Krens Horrorfilm "Blutgletscher" (AT 2013) spielte sie eine Reporterin, in der satirischen Wiener Society-Serie "Vorstadtweiber" gehörte sie in den ersten beiden Staffeln (2015/2016) zum Hauptensemble.
Vetters Hauptbetätigungsfeld blieb jedoch das Wiener Burgtheater. Unter der Regie von Thomas Vinterberg wirkte sie dort 2011 in der teils auf Improvisation beruhenden Inszenierung von "Die Kommune" mit. Weitere Rollen am Burgtheater, wo sie unter anderem mit Nicolas Stemann, Michael Thalheimer und vor allem Luc Bondy arbeitete, hatte Vetter zum Beispiel in "Krieg und Frieden" (2011-2016), "Elektra" (2011-2016) und "Die Schutzbefohlenen" (2011-2016). Im Jahr 2016 endete ihr Engagement.
In den nächsten Jahren übernahm sie Episodenrollen in einigen Serien und Krimireihen, so zum Beispiel in "Der Alte" (2017), "Letzte Spur Berlin" (2018), "Nord Nord Mord" (2018) und "Bettys Diagnose" (2019). In den Fernsehspielen "Mehr als Freunde" (2018) und der Fortsetzung "Am Ende des Sommers" 2018) hatte Vetter eine Hauptrolle als depressive Familienmutter, in "Die Aldi-Brüder" (2018) verkörperte sie Cäcilie "Cilly" Albrecht, die Ehefrau des Aldi-Nord Gründers Theo Albrecht. Die Kölner "Tatort"-Folge "Gefangen" zeigte sie als Ärztin einer psychiatrischen Klinik, deren Chefarzt ermordet wird.
Zwischen 2019 und 2021 spielte Adina Vetter in vier Folgen der Krimireihe "Erzgebirgskrimi" eine Pathologin. Ebenfalls 2019 bekam sie in der Comedyserie "Frau Jordan stellt gleich" eine Hauptrolle als Stadtdirektorin (ab Staffel 2 Bürgermeisterin); in mehreren Folgen der Serie "Die Kanzlei" trat sie ab 2019 als Anwältin in Erscheinung.
Eine Kino-Hauptrolle spielte Vetter in Hans Christian Schmids "Wir sind dann wohl die Angehörigen" (2022), über die Entführung des Hamburger Publizisten und Mäzens Jan Philipp Reemtsma im Jahr 1996; sie verkörperte darin Reemtsmas Ehefrau Ann Kathrin Scheerer.
Adina Vetter, die von 2013 bis 2020 mit dem Schauspieler Lucas Gregorowicz verheiratet war, lebt in Berlin.