Inhalt
Das Leben des hochanständigen Professors Traugott Hermann Nägler, der mit seiner Frau und zwölf Kindern ein bürgerliches Kleinstadtleben führt, gerät gehörig durcheinander, als das Testament seiner in Südamerika verschiedenen Schwester eröffnet wird. Einst hat er sie verstoßen, weil sie ein uneheliches Kind erwartete. Inzwischen reich geworden, vererbt sie der Familie ein Haus und 250.000 Dollar unter der Bedingung, dass innerhalb einer bestimmten Zeit ein Familienmitglied ebenso wie sie ein uneheliches Kind zur Welt bringt. Die strengen Moralvorstellungen des ehrenwerten Professors werden damit auf eine harte Probe gestellt. – Nach dem Bühnenstück von Curt Goetz.
Weitere Stoffverfilmung:
"Das Haus in Montevideo", 1951, Curt Goetz und Valerie von Martens.
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.
Nachdem Curt Goetz selbst zusammen mit Valerie von Martens 1951 sein Theaterstück „Das Haus in Montevideo“ verfilmt hat, versucht sich nun Helmut Käutner an dem Stoff – und lässt jeden satirischen Biss vermissen. Was in erster Linie mit der Old School-Besetzung zu tun hat, mit Heinz Rühmann, 1956 in Helmut Käutners „Der Hauptmann von Köpenick“ noch ein grandioser Volksheld Wilhelm Voigt, und mit Ruth Leuwerik.
Eine junge Darstellerin war Anfang der 1960er Jahre aufgrund ihrer Hautfarbe bemerkenswert: Als Belinda erhielt Elfie Fiegert eine erneute Chance, die als Toxi im gleichnamigen Film von Robert A. Stemmle 1952 zum Kinderstar wurde. Das Besatzungskind, Jahrgang 1946, war die Tochter eines bald nach ihrer Geburt nach Korea abkommandierten US-Soldaten und einer deutschen Mutter, die Elfie in ein Heim abschob, aus dem sie vom Ehepaar Fiegert, das sie adoptierte, herausgeholt wurde.
Zum Zeitpunkt der TV-Erstausstrahlung zum 75. Geburtstag Heinz Rühmanns war Elfie Fiegert 31 Jahre alt und von der Bildfläche verschwunden. Nach insgesamt vier Filmen und zwei Folgen der TV-Serie „Salto Mortale“ soll sie ihren Job als medizinische Assistentin in München gekündigt haben, um im damaligen Jugoslawien Medizin zu studieren. Vorzeitig an die Isar zurückgekehrt, führte sie eine kurze, unglückliche Ehe mit einem Nigerianer und schlug sich mit Schreibarbeiten durch.
Pitt Herrmann