Biografie
Horst E. Brandt, geboren am 17. Januar 1923 in Berlin, absolviert zunächst eine Ausbildung zum Feinmechaniker und ist ab 1947 als Kameraassistent im DEFA-Spielfilmstudio tätig. 1954 gibt er sein Debüt als verantwortlicher Kameramann bei Slatan Dudows "Stärker als die Nacht". In den kommenden Jahren arbeitet er als Kameramann mit Regisseuren wie Kurt Maetzig ("Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse", 1955) und Heinz Thiel ("Im Sonderauftrag", 1959) und zeichnet neben seinen Kinoarbeiten auch bei Kurt Reischs Fernsehserie "Gewissen in Aufruhr" (1961) für die Bildgestaltung verantwortlich.
Nachdem er ab 1966 bei mehreren Filmen als Ko-Regisseur (und zugleich Kameramann) von Heinz Thiel fungiert hat, gibt Brandt 1971 mit dem 2.-Weltkriegs-Drama "KLP an PTX – Die Rote Kapelle" sein Debüt als alleinverantwortlicher Regisseur. Bis Ende der 1980er Jahre inszeniert er eine Reihe von publikumsträchtigen Dramen und Genrefilmen, beispielsweise "Brandstellen" (1978), "Die Kolonie" (1981) oder "Der Hut des Brigadiers" (1986), zu denen er häufig auch selbst das Drehbuch verfasst. Als Kameramann ist Brandt während seiner Regie-Karriere nicht mehr tätig.
1966, 1969 und 1971 wird Horst E. Brandt, der seit 1947 SED-Mitglied ist, für seine kulturellen Verdienste mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet.
Horst E. Brandt stirbt am 22. August 2009 in Berlin.
Die Ausstattung dieser Personenseite wurde durch die DEFA-Stiftung gefördert.