"Das Leben der Wünsche", Source: ProU Producers United Film, DFF, © 2025 PANTALEON Films GmbH, ProU Producers United Film GmbH, SevenPictures Film GmbH, ACS Filmproduktion GbR, RCS Filmproduktion GbR
Henry Hübchen

Neu im Kino: Das Leben der Wünsche

Was würde man tun, wenn man drei Wünsche frei hätte? Diese Frage dürfte sich jeder schon einmal gestellt und sich dabei die schönsten Dinge ausgemalt haben. Dass die schöne Fantasie in der Realität vielleicht nicht ganz so fabelhaft wäre, davon erzählt Erik Schmitt in "Das Leben der Wünsche", einer Verfilmung von Thomas Glavinics gleichnamigem Roman. Im Mittelpunkt steht der Familienvater Felix (Matthias Schweighöfer), dessen Leben in jeder Hinsicht in einer Sackgasse steckt: Sein Job ödet ihn an, seine Frau (Luise Heyer) will sich von ihm trennen und seine Kinder gehen auf Distanz. In dieser Situation bietet ihm ein geheimnisvoller Fremder (Henry Hübchen) an, ihm drei Wünsche zu erfüllen – mit einem Schlag scheinen Felix' Probleme gelöst. Bald jedoch muss er erkennen, dass dieser vermeintliche Segen auch ein Fluch sein kann… Regisseur Schmitt, der bereits in dem preisgekrönten "Cleo" ein Talent für märchenhafte Alltagsgeschichten bewiesen hat, inszeniert die Geschichte als Mischung aus modernem Märchen und existentialistischer Reflexion. Sein visueller Einfallsreichtum und sein Gespür für magischen Realismus bewahren den Film vor Kitsch und Pathos. "Das Leben der Wünsche" ist unterhaltsam und stimmt nachdenklich – fast schon ein Vorweihnachtsfilm.

Aktuelles

Der Vergabeausschuss für die FFF Film- und Fernsehförderung hat gestern zum vierten Mal in diesem Jahr getagt und entschieden, 29 Projekte mit insgesamt rund 3,1 Mio. Euro zur Förderung zu empfehlen.

In ihrer zweiten Fördersitzung hat die Jury für Dokumentarfilme 1.381.000 Euro Produktionsförderung für neun Filmprojekte vergeben, von denen sechs als Talentfilm gefördert wurden. Darüber hinaus bewilligte sie 315.500 Euro Projektentwicklungsförderung für fünf Dokumentarfilmprojekte. Insgesamt wurden somit 14 Projekte mit 1.696.500 Euro gefördert.

Unter dem Motto "Zwischen Schreibmaschine und Filmkamera - Literaten und ihr Verhältnis zum Film" findet von 14. bis 23. November im Kommunalen Kino Metropolis in Hamburg das XXII. cinefest - Internationales Festival des deutschen Film-Erbes statt.

Gemeinsam mit dem Verband der deutschen Filmkritik haben die MFG Filmförderung Baden-Württemberg, die Film- und Medienstiftung NRW und die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) die Autorin Rahel Jung mit dem Siegfried Kracauer Preis 2025 für die Beste Filmkritik ausgezeichnet. 

17 deutsche Kurzfilme sind im Wettbewerb um die 98. Oscars® in den Kategorien "Animated Short Film", "Live Action Short Film" und "Documentary Short Film" eingereicht, nachdem sie sich zwischen 1. Oktober 2024 und 30. September 2025 durch den Gewinn eines Preises oder Kinovorführung in den USA für die Einreichung qualifiziert hatten.