Dennis Mojen
Dennis Mojen wurde 1993 in Hamburg geboren und spielte bereits als Teenager erste Fernseh- und Kinorollen. So etwa in einer Folge von "Die Pfefferkörner" (2009), in dem Jugendfilm "Summertime Blues" (2009) und in dem Historiendrama "Poll" (DE/AT 2010). 2010 nahm er an einem Meisner-Workshop der Hamburger Schauspielschule 'Film Characters' teil. Seine erste Hauptrolle hatte er als Amokläufer in dem Kurzfilm "Der Ausflug" (2011, Regie: Stefan Najib), dessen Geschichte sich lose an den Amoklauf von Winnenden anlehnte.
In den nächsten Jahren spielte Mojen vor allem tragende Episodenrollen in TV-Serien wie "Notruf Hafenkante" (2011), "Der Dicke" (2012) und "Der Bergdoktor" (2014). In der Siegfried-Lenz-Adaption "Arnes Nachlass" (2013) verkörperte er den ältesten Sohn einer Pflegefamilie, die einen schwer traumatisierten Jugendlichen aufnimmt.
Viel Kritikerlob erhielt Mojen 2015 für zwei Episoden-Hauptrollen: In der "Großstadtrevier"-Folge "Kameraden" spielte er einen Polizeischüler, der in Neonazi-Kreise gerät, in der "Tatort"-Folge "Der Himmel ist ein Platz auf Erden" war er ein Mörder aus Eifersucht. Für diesen Part wurde er mit dem New Faces Award als "Bester Nachwuchsschauspieler" ausgezeichnet. Danach gehörte Mojen zum Ensemble des Coming-of-Age-Kinofilms "Nirgendwo" (2016) und der Frauenfreundschafts-Geschichte "Wann endlich küsst du mich" (2016). Im Fernsehen hatte er eine Nebenrolle als deutscher Salafist in dem Terrorismus-Drama "Brüder" (2017, Regie: Züli Aladağ) und als Zufallsbekanntschaft zweier Teenagerinnen in dem hoch gelobten Coming-of-Age-Roadmovie "Wach" (2018).
Seine erste Hauptrolle in einem abendfüllenden Kinofilm spielte Dennis Mojen in Martin Schreiers "Traumfabrik" (2019), als Komparse im DEFA-Studio Babelsberg, der sich kurz vor der DDR-Grenzschließung 1961 in eine französische Tänzerin verliebt.