Jan Georg Schütte
Jan Georg Schütte, geboren am 6. Dezember 1962 in Oldenburg, absolvierte von 1984 bis 1988 eine Schauspielausbildung in Hamburg und New York und war in den folgenden Jahren Ensemblemitglied unter anderem des Schauspiel Köln und des Thalia Theater Hamburg. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er als freischaffender Schauspieler, Autor und Regisseur. Neben seinen Theatertätigkeiten wirkt er seit Ende der 1990er Jahre regelmäßig auch in Gastauftritten in Serien und Krimireihen wie "Die Wache", "Doppelter Einsatz", "Tatort" und "Polizeiruf 110" sowie in Fernsehspielen wie Dagmar Hirtz' "Herzversagen" (2012) mit. Auf der Kinoleinwand sah man ihn in einer Episode der satirischen Komödie "Weltverbesserungsmaßnahmen" (2005).
2006 legte Schütte mit der satirisch-frivolen Komödie "Swinger Club" über die amourösen Verwicklungen einer Freundesclique beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis seine erste Regiearbeit vor. Beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen erhielt der Film einen Sonderpreis der Jury.
Zwei Jahre später folgte das filmische Experiment "Die Glücklichen" (2008), bei dem die Darsteller im Lauf eines Wochenendes sämtliche Szenen fast komplett improvisierten. Beim Filmfest Schleswig Holstein wurde "Die Glücklichen" als "Bester Film" ausgezeichnet.
Auf Improvisationsbasis entstand auch Schüttes dreiteilige Mini-Serie "Koffie to Go" (2010, TV) über den Alltag in einem kleinen Bremer Café.
Im Frühjahr 2011 drehte Schütte dann seinen nächsten Kinofilm als Regisseur: "Leg ihn um – Ein Familienfest", handelt von einem todkranken Unternehmer, der jenem seiner Kinder, welches ihn von seinem Leid erlöst, das Familienunternehmen hinterlassen will. Die schwarze Komödie feierte bei den Hofer Filmtagen 2012 Premiere und startete im März 2013 in den deutschen Kinos.