Dirk Manthey wurde am 13. Dezember 1960 in Madrid (Spanien) geboren. Er studierte Ethnologie und Romanistik in Hamburg, bis er 1996 als Regisseur und Produzent zu arbeiten begann. Im Jahr 2000 gründete er in Hamburg die Dirk Manthey Filmproduktion. Mit ihr produzierte er eine Vielzahl von kurzen und langen Spiel- und Dokumentarfilmen, teilweise auch als Regisseur. Der von ihm produzierte Kurz-Dokumentarfilm "Motodrom" (2006, Regie: Jörg Wagner), über Steilwandfahrer auf dem Jahrmarkt, gewann beim KurzFilmFestival Hamburg den ZDF-Dokukanalpreis und beim Aspen Shortsfest (USA) den Kamerapreis. Zu Mantheys Regiearbeiten gehören "Schmuck der Straße" (2010, zusammen mit Rosa Baches), über drei in Hamburg St. Pauli lebende, lateinamerikanische Transfrauen, und "Volkspoeten" (2011), über die Reise eines brasilianischen Wanderpoeten durch das brasilianische Hinterland.

Der von der Dirk Manthey Film produzierte Spielfilm "Anderswo" (2014, Regie: Ester Amrami) wurde ebenfalls mehrfach preisgekrönt, so etwa mit dem Preis Dialogue en perspective bei der Berlinale 2014 und als Bester Spielfilm beim Potsdamer Festival Sehsüchte. Weitere Manthey-Produktionen waren das Fernsehspiel "1000 Mexikaner" (2016, Regie: Philipp Scholz) und der Dokumentarfilm "Los Reyes" (DE/CL 2018, Regie: Bettina Perut, Ivan Osnovikoff), der beim Amsterdamer Dokumentarfilm Festival den Special Jury Award gewann. 2017 begann Manthey mit der Arbeit an seinem Kino-Dokumentarfilm "Small Planets", für den er Orte bereiste, die so abgelegen oder abgeschottet sind, dass sie quasi unberührt vom Rest der Zivilisation existieren. Der Film startete im Dezember 2019 in den Kinos.

Neben seiner Arbeit als Filmemacher war und ist Manthey als Dozent tätig, so etwa an der Filmakademie, Quito, Ecuador (2008/2009) und an der WWU Münster (2018/2019).