Biografie
Jörg Wagner wurde 1967 in Stuttgart geboren und absolvierte von 1990 bis 1993 eine Ausbildung zum AV-Mediendesigner. Im Anschluss arbeitete er als Filmvorführer und übernahm von 1997 bis 2002 die Leitung des Verleihs der KurzFilmAgentur Hamburg. In dieser Zeit war Wagner außerdem als Regisseur und Autor tätig.
Sein bekanntester Kurzfilm "Staplerfahrer Klaus – Der erste Arbeitstag" (2001), den er Zusammen mit Stefan Prehn produzierte, erlangte nicht zuletzt durch die (unbeabsichtigte) rasante Verbreitung über das Internet Kultstatus. Die Splatter-Parodie auf berufsgenossenschaftliche Lehrfilme über Arbeitssicherheit und Unfallverhütungsvorschriften lief 2001 als Wettbewerbsbeitrag auf den Filmfestspielen in Cannes. Der Kurzfilm erhielt zudem zahlreiche Ehrungen, darunter Auszeichnungen in Valencia, San Sebastian, Brüssel, einen FIPRESCI-Kritiker-Preis und den Kurzfilmpreis der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung. Der Film zählt aufgrund seiner Vermarktungsstrategie – er wurde zusammen mit einem achtzigminütigen Making-Of als DVD über große Vertriebswege verbreitet - als der bislang kommerziell erfolgreichste deutsche Kurzfilm.
Fünf Jahre später entstand dann 2006 sein zweiter Kurzfilm "Motodrom". Der Kurzdokumentarfilm beleuchtet das Leben der selten gewordenen Schausteller, die sich auf Steilwandfahren spezialisiert haben. Sein Kurz-Experimentalfilm "Terminal" feierte 2009 Premiere und zeigt Szenen eines Containerhafens.
Neben eigenen Kurzfilmen produzierte Jörg Wagner zahlreiche Trailer und Spots sowie Drehbücher für die deutschen TV-Serien "Türkisch für Anfänger" und "Schulmädchen".