Heidi Lüdi
Die am 31.05.1949 in Basel geborene Schweizerin besuchte zunächst die Gewerbeschule in Basel und wurde in der Holzbearbeitung/Schreinerei ausgebildet. Danach besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Basel und die Akademie für Bildende Künste in München. Von 1983 bis 1986 war sie Vorstandsmitglied im Berufsverband der Szenenbildner, Filmarchitekten und Kostümbildner (SFK). Von 1989 bis 1991 war sie Mitglied im Beirat des Sozialwerkes der VG Bild-Kunst. Zusammen mit ihrem Mann Toni Lüdi ist Heidi Lüdi eines der Gründungsmitglieder der 2003 gegründeten Deutschen Filmakademie.
Heidi Lüdi entwarf die Szenenbilder zu zahlreichen Filmen von Wim Wenders, so zum Beispiel zu "Falsche Bewegung" und "Der Himmel über Berlin" (gemeinsam mit ihrem Mann); außerdem arbeitete sie häufig mit den Regisseuren George Moorse ("Pan","Schattenreiter"), Hans W. Geissendörfer ("Der Zauberberg", "Marie") und Reinhard Hauff ("Endstation Freiheit", "Messer im Kopf") zusammen.
Im Spielfilm kreativ war sie auch unter anderem für "Die Nacht singt ihre Lieder" (Regie: Oskar Roehler), "Wer liebt dem wachsen Flügel" (Gabriel Barylli) und die internationale Fernsehserie "Band of Brothers". Im Fernsehen war Heidi Lüdi unter anderem für die Kinderserie "Käpt"n Blaubär" und "Lukas" (Dirk Bach Show) tätig.