Carsten Strauch
Carsten Strauch, geboren 1971 in Offenbach am Main, begann nach dem Abitur im Jahr 1992 ein Studium an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach, Fachbereich "Visuelle Kommunikation", Schwerpunkt Film & AV Medien. Bereits sein erster Kurzfilm, der humoristische Animationsfilm "Futter" (1997) über eine hungrige Wildkatze wurde unter anderem mit dem Deutschen Kurzfilmpreis und dem Friedrich-Wilhelm-Murnau-Preis ausgezeichnet. Auch sein satirischer Kurzfilm "Das Taschenorgan" über einen Chirurg, der nach einer Operation plötzlich ein "vergessenes" Organ in seinem Kittel findet, erhielt 2001 den Murnau-Kurzfilmpreis. Seit 1998 nahm Strauch zudem auch selbst Schauspielunterricht.
Ausgehend vom Erfolg von "Das Taschenorgan" begann Strauch nach seinem Studienabschluss im Jahr 2001 gemeinsam mit seiner ehemaligen Kommilitonin Nina Werth und Rainer Ewerrien mit der Entwicklung seines ersten abendfüllenden Spielfilms. Die satirische Krankenhaus-Komödie "Die Aufschneider", in der Strauch selbst auch als Schauspieler auftritt, kam im Februar 2007 ins Kino.
2008 inszenierte er den preisgekrönten Kurzfilm "Das grüne Schaf" über die aus Schafen und Fröschen bestehende Patchwork-Familie El Sapo. Der animierte Film erhielt den Hessischen Filmpreis 2009 und den Friedrich-Wilhelm-Murnau-Kurzfilmpreis. In den folgenden Jahren trat Strauch immer wieder auch als Darsteller in Erscheinung, beispielsweise in Produktionen des befreundeten Regisseurs Piotr Lewandowski.
Gemeinsam mit Rainer Ewerrien und Nina Werth entwickelte Strauch das erfolgreiche TV-Comedy-Format "Götter wie wir", welches 2013 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Mit Schauspielkollege Ewerrien – die beiden verkörpern auch die Hauptfiguren Renate und Inge Gott - erhielt er zudem im gleichen Jahr den Hessischen Fernsehpreis. Auf der großen Leinwand sah man Strauch 2013 als Darsteller in Vivian Naefes "Der Geschmack von Apfelkernen", 2014 wird er in Christian Züberts "Hin und Weg" zu sehen sein.