Helga Anders
Helga Anders - Schauspielerin
Helga Scherz wird am 11. Januar 1948 in Schwaz bei Innsbruck geboren. Am Stadttheater Bielefeld steht sie, gerade 11 Jahre alt, als Heinerle in "Der fidele Bauer" erstmals auf der Bühne. Von der Drehbuchautorin Maria von der Osten-Sacken wird sie wenig später am Bauerntheater am Tegernsee entdeckt und bekommt ihre erste Filmrolle. Sie spielt an der Seite von Heinz Rühmann in "Max, der Taschendieb" (1961) die Rolle der Tochter Brigitte. Einem breiten Publikum wird sie in dieser Zeit durch die Fernsehserien "Forellenhof" und "Die Unverbesserlichen" bekannt.
1966 lernt Helga Anders Roger Fritz kennen, der sie für die Hauptrolle in seinem ersten Spielfilm "Mädchen, Mädchen" (1966) besetzt. 1967 erhält sie für ihre Darstellung der Angela den Bundesfilmpreis, im gleichen Jahr heiraten Roger Fritz und Helga Anders.
Filme wie "Tätowierung" (1967) von Johannes Schaaf und Marran Gosovs "Zuckerbrot und Peitsche" (1968) machen Helga Anders zum festen Bestandteil der "Münchner Schule", der jungen Filmszene um Edgar Reitz, Reinhard Hauff, Rudolf Thome, Jean-Marie Straub und Vlado Kristl.
Neben zahlreichen Spielfilmproduktionen arbeitet Helga Anders vor allem für das Fernsehen. In Produktionen wie "Der Trotzkopf", "Derrick", "Der Kommissar" und "Der Alte" ist sie auf dem Bildschirm zu sehen. Bis zu ihrem Tod hat Helga Anders über 150 Rollen vor der Kamera und etwa 40 Rollen auf der Theaterbühne gespielt.
Helga Anders stirbt am 31. März 1986 im Alter von 38 Jahren an Herzversagen.
- Mitwirkung