Hakim El-Hachoumi
Hakim El-Hachoumi wurde in Marrakesch (Marokko) geboren, wo er nach dem Schulabschluss zunächst ein Studium der Mathematik absolvierte. Anschließend studierte er in Paris (Frankreich) und St. Petersburg (Russland) Regie. Nach seinem Abschluss wirkte er bei verschiedenen Theaterproduktionen in Marokko, Paris und seiner Wahlheimat Berlin mit. 2004 gründete er in Berlin den Verein Freunde der arabischen Kinemathek; 2009 gehörte er zu den Gründern und wurde Programmdirektor des AlFilm – Festival des Arabischen Films Berlin, das jährlich stattfindet. Daneben fungierte El-Hachoumi im Lauf der Jahre bei anderen Filmreihen und Festivals als Kurator, so etwa 2016 beim Creole Filmmusik-Fest in der Berliner Werkstatt der Kulturen. Außerdem gab er Film-Workshops in verschiedenen Ländern und lehrt als Dozent an der Freien Universität Berlin.
Fürs Fernsehen realisierte Hakim El-Hachoumi 2019 die mittellange Dokumentation "Männer der Wüste: Mit Kamelhirten durch die Sahara" (zusammen mit Lars Barthel und Andreas Voigt). Im gleichen Jahr begann er mit der Arbeit an dem Kino-Dokumentarfilm "Fatima - Ein kurzes Leben", der anhand des Mordfalls eines 14-jährigen Dienstmädchens die gesellschaftlichen Zustände und Gegensätze in Marokko reflektiert. Der Film startete im Juni 2021 in den Kinos.