Jonas Dassler
Jonas Dassler, geboren 1996 in Remscheid, stand bereits während seiner Gymnasialzeit als Mitglied einer schulischen Theater-AG auf der Bühne. Für seine Leistungen wurde er 2012 beim Bergischen Theaterwettbewerb mit einem Sonderpreis für die Beste schauspielerische Einzelleistung ausgezeichnet.
Nach dem Schulabschluss bewarb Dassler sich 2014 mit Erfolg für ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch' in Berlin. Sein Kinodebüt gab er noch als Student mit einer Hauptrolle in dem Drama "Uns geht es gut" (2015), als Mitglied einer Clique junger Leute, die sich während eines Sommers zu einer eigentümlichen Art von Ersatzfamilie formiert. Anschließend spielte Dassler die Hauptrolle in "LOMO - The Language of Many Others" (DE/FR 2016), über einen Teenager, der nach einer Liebesenttäuschung in eine Krise gerät und sein Leben von den Anhängern seines erfolgreichen Blogs bestimmen lässt. Danach gehörte er zum Ensemble von Lars Kraumes DDR-Drama "Das schweigende Klassenzimmer" (2017).
Nach dem Ende seines Schauspielstudiums wurde Dassler zur Spielzeit 2017/18 festes Ensemblemitglied am Berliner Maxim-Gorki-Theater. Ebenfalls 2018 erhielt er für "LOMO - The Language of Many Others" beim Festival Achtung Berlin den Preis für den Besten Schauspieler sowie beim Bayerischen Filmpreis den Preis für den Besten Nachwuchsdarsteller. Der reguläre Kinostart des Films folgte im Juli 2018.
Im gleichen Jahr startete Florian Henckel von Donnersmarcks Künstlerbiografie "Werk ohne Autor", mit Dassler in einer Nebenrolle. Im Fernsehen gehörte er zum Ensemble der Krimi-Miniserie "Die Protokollantin" (Regie: Nina Grosse und Samira Radsi).
Eine viel beachtete Kino-Hauptrolle spielte Jonas Dassler in Fatih Akins "Der goldene Handschuh", nämlich den berühmt-berüchtigten Hamburger Serienmörder Fritz Honka (1935-1998). Eine Woche nach der Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2019 startete der Film in den deutschen Kinos, Dassler wurde zudem in der Kategorie Beste männliche Hauptrolle für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Ebenfalls 2019 stand er für Lena Stahls Langfilm-Debüt "Mein Sohn" an der Seite von Anke Engelke vor der Kamera. Das Drama über die angespannte Beziehung eines risikoliebenden Jugendlichen und seiner (über-)besorgten Mutter kam im Winter 2021 in die Kinos. Bereits im Jahr zuvor wurde Dassler auf der Berlinale als einer der zehn European Shooting Stars des Jahres ausgezeichnet.
Im September 2022 feierte bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig der Science-Fiction-Liebesfilm "Aus meiner Haut" Premiere, in dem Dassler eine Hauptrolle spielte. Im Jahr darauf stand er am Berliner Maxim-Gorki-Theater in "Planet B" von Yael Ronen auf der Bühne.
Auf der Kinoleinwand sah man Dassler im Sommer 2024 in dem international besetzten Mystery-Thriller "Berlin Nobody" als Mitglied einer Berliner Sekte, die sich als Umwelt-NGO tarnt. Wenig später startete das preisgekrönte Beziehungsdrama "Sad Jokes" (2024), mit Dassler in einer tragenden Rolle als Ex-Freund von Fabian Stumms Hauptfigur.