Inhalt
Der US-amerikanische Sozialpsychologe Ben Monroe zieht nach der Trennung von seiner Frau nach Berlin, um dort seine Forschungen zum Thema Kollektivismus und Sekten fortzuführen und ein neues Buch vorzubereiten. Sein alter Freund Max, der Polizist ist, und dessen Partnerin Nina nehmen ihn zu einem Tatort mit, an dem eine Gruppe von Menschen anscheinend einen rituellen Selbstmord begangen hat. Mitten in den komplexen Ermittlungen zu einer mysteriösen Sekte, die möglicherweise hinter dieser Geschichte steckt, kommt Bens Tochter Mazzy ihn in Berlin besuchen. Die Teenagerin bandelt mit dem charmanten jungen Martin an und lässt sich von ihm die Underground-Partyszene der Hauptstadt zeigen. Auch mit einer NGO, für die er sich engagiert, bringt Martin das Mädchen in Kontakt – doch seine Absichten sind nicht ganz so romantisch wie Mazzy glaubt.
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Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt ist seine 16-jährige Tochter Mazzy in die schöne, stilvoll eingerichtete Altbau-Wohnung eingezogen, um in Deutschland zu studieren. Denn gerade hat eine radikale Sekte, an der Ben und Nina, die sich auch außerhalb ihrer Arbeit immer besser verstehen, dran sind, am Liepnitzsee nördlich der Hauptstadt an Lotte einen grausamen Ritualmord begangen mit dem Ziel, einen gesellschaftlichen Umsturz herbeizuführen. Max Aumann, ein alter Studienfreund von Ben Monroe, der jetzt ebenfalls an der FU lehrt, führt diesen zum Tatort.
Ihr Vater ist so stark eingebunden, dass er sich so gut wie gar nicht um Mazzy kümmern kann. Die hat im Uni-Labor zwar Max Aumanns Tochter Elsa kennengelernt und sich ein wenig mit ihr angefreundet, was Mazzy aber nicht daran hindert, mit dem charmanten Martin durch die Berliner Nachtclub-Szene zu ziehen. Martin, dessen Eltern früh verstorben sind, lebt bei seiner Großmutter. Als auch diese plötzlich stirbt, gibt ihm die charismatischen Hilma, Leiterin einer Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) im Umweltbereich, Halt: „Du bist mein Phönix, Martin“ und: „Wir sind deine Familie.“ Gemeint ist eine Gruppe zumeist junger Leute, die Mazzy herzlich aufnimmt.
Inzwischen sind Max, Nina und Ben erneut an den Liepnitzsee gefahren, wo eine zweite Leiche gefunden wurde: Kein Ausweis, aber Taschen voller Steine. Selbstmord? Martin nimmt Mazzy mit zu einer Demonstration unterm Fernsehturm, die Hilmas NGO organisiert hat unter dem esoterischen Motto, dass alles Leben miteinander verbunden ist. Und ein Ausflug der beiden jungen Leute führt an den Liepnitzsee zum Sammeln von „Magic Mushrooms“ genannten psilocybinhaltigen halluzinogenen Pilzen.
Damit noch nicht genug: Weil Mazzy eifersüchtig ist auf die neue Liebe ihres Vaters zu Nina zieht sie bei ihm aus und findet in Hilmas Center der Glaubensgemeinschaft „Chemtrails“ freudige Aufnahme: „Der Mensch allein ist nichtig, die Gruppe ist alles“. Im Drogenrausch vergisst sich Mazzy in einer Gruppe tanzender junger Leute in einer aufgelassenen Industriehalle. Sie hat Glück, dass Elsa Aumann stets ein waches Auge auf sie hatte und Mazzy nun im letzten Moment herausholt…
„Berlin Nobody“, der neue Film des Vater-Tochter-Gespanns aus Produzentenlegende Ridley Scott und Regisseurin und Drehbuchautorin Jordan Scott, überzeugt durch eine hochspannende Mischung aus Thriller und Mystery-Drama. Und nicht zuletzt durch das starke Spiel eines internationalen Casts in der durchgängig unheildräuenden Atmosphäre - mit der Berliner Theatergröße Sophie Rois an der Seite des gestandenen australischen Filmprofis Eric Bana sowie vielversprechenden Jungschauspielern wie die US-Amerikanerin Sadie Sink (Netflix-Serie „Stranger Things“) und der in Remscheid geborene Berliner Theater-Schauspieler Jonas Dassler.
Vor dem deutschen Kinostart ist die rätselhaft-geheimnisvolle deutsch-amerikanische Koproduktion am 28. Juni 2024 unter dem Titel „A Sacrifice“ in den USA im Internet herausgekommen.
Pitt Herrmann