Erfahrene Produzenten können bis zum 24. Oktober 2012 neue Spielfilmprojekte, für die sie internationale Koproduktions- und Finanzierungspartner suchen, für den Berlinale Co-Production Market 2013 einreichen.
Die "Berlinale-Partnervermittlung" sucht wieder neue, vielversprechende Projekte mit Budgets zwischen 1,5 und 20 Millionen Euro, die sich für internationale Koproduktionen eignen und deren Finanzierung bereits zum Teil gesichert ist.
Etwa 20 Projekte werden aus den Einreichungen für die Berlinale 2013 ausgewählt. Ihre Produzenten treffen dann vor Ort beim 10. Berlinale Co-Production Market (10.-12. Februar 2013) auf interessierte potenzielle Koproduzenten, Finanziers, Weltvertriebe, Verleiher, TV-Sender und Förderer.
Schon im Vorfeld der Berlinale können diese anhand der detaillierten Kataloginformationen entscheiden, welche Projekte für sie relevant sind und welche Einzelmeetings sie anfragen möchten. "Für unsere Veranstaltung ist Effizienz bei der Meeting-Planung das A und O, denn der Berlinale Co-Production Market findet als Teil eines sehr großen Festivals mit einem so bedeutenden Filmmarkt wie dem European Film Market statt", sagt Projektleiterin Sonja Heinen, die die Veranstaltung zusammen mit ihrem Team innerhalb von zehn Jahren zu einem der erfolgreichsten Koproduktionsmärkte der Welt auf- und ausgebaut hat. "Das Team weiß, wie beschäftigt die rund 450 Teilnehmer während der Berlinale sind und achtet daher genauestens darauf, welche Partner zueinander passen und dass die Termine mit dem sonstigen Berlinale-Zeitplan jedes Einzelnen abgestimmt sind."
Aus den halbstündigen Gesprächen der Teilnehmer vor Ort sind im Laufe der Zeit zahllose erfolgreiche internationale Verbindungen hervorgegangen: So sind aus den Projekten des Berlinale Co-Production Market seit 2004 bereits rund 140 fertige Spielfilme entstanden, d.h. mehr als 40% aller Projekte wurden bisher produziert und liefen bei internationalen Festivals und im Kino.
Darunter sind 2012 Filme wie "I, Anna" von Barnaby Southcombe, der im Berlinale Special lief und im November in die deutschen Kinos kommt, das in Generation Kplus mit dem Gläsernen Bären ausgezeichnete Roadmovie "Arcadia" von Olivia Silver, und als jüngstes Beispiel die israelisch-französische Koproduktion "Inheritance" von Hiam Abbass, die erst kürzlich bei den Venice Days Premiere hatte.
Etliche weitere preisgekrönte Filme wurden im frühen Projektstadium beim Berlinale Co-Production Market vorgestellt, so etwa "Lebanon" von Samuel Maoz, der 2009 in Venedig den Goldenen Löwen gewann, Andrei Zvyagintsev’s Cannes Certain Regard Preisträger-Film "Elena", oder der für den Academy Award nominierte "Mongol" von Sergei Bodrov.
Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market. Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market sind seit 2004 die MDM – Mitteldeutsche Medienförderung und seit 2005 das MEDIA-Programm der Europäischen Union.
Einreichformulare und Auswahlkriterien für die Projekteinreichung 2013 finden Sie hier.
Quelle: www.berlinale.de