Der renommierte DEFA-Filmemacher Werner Wolfgang Wallroth ist am 9. August gestorben.
Wallroth gehört Mitte der 1950er Jahre zu den ersten Studenten im Fachbereich Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg. Im Verlauf seiner 50 Jahre währenden Regiekarriere hat er zwar nur elf Kino- und fünf Fernsehfilme inszeniert, darunter jedoch Kassenhits wie die Mantel-und-Degen-Komödie "Hauptmann Florian von der Mühle" (1967/68) mit Manfred Krug und Klassiker wie den Western "Blutsbrüder" und das Musical "Zille und ick" (1983).
Bereits 1985, vier Jahre vor dem Mauerfall, nahm er in der Komödie "Der Doppelgänger" deutsch-deutsche Absurditäten aufs Korn – allerdings mit nur mäßigem Erfolg bei Kritik und Publikum.
Aber nicht nur als Regisseur war Wallroth erfolgreich, auch als Liedtexter für Schlagersängerin Chris Doerk, Punk-Röhre Nina Hagen oder seinen eigenen Bruder Wolfgang Wallroth schuf er eine Reihe großer Stücke.
Im Alter von 81 Jahren starb Werner W. Wallroth am 9. August in Potsdam.