Biografie
Timon Modersohn, Jahrgang 1978, strebte als Jugendlicher eine Karriere als Profifußballer an, studierte dann aber Psychologie in Berlin. Praktische Filmerfahrungen sammelte er ab 2002 durch die Mitarbeit an diversen Filmproduktionen. Im Jahr 2004 begann er ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb).
Während des Studiums realisierte er Werbefilme (z.B. für Nivea und Postbank), Musikvideos und teils preisgekrönte Kurzfilme. So gewann sein Kurzfilm "Wigald" (2006), eine schwarzhumorige Vater-Sohn-Geschichte mit Tom Schilling und Manfred Zapatka, unter anderem den Murnau-Kurzfilmpreis und den Kurzfilmpreis beim FilmKunstFest Schwerin. Sein mittellanges Science-Fiction-Drama "Kaiser und König" (2012), mit Dietrich Hollinderbäumer in der Hauptrolle, feierte beim Filmfestival Max Ophüls Preis Premiere. Neben seinen eigenen Projekten arbeitete Modersohn als Regieassistent bei Kinoproduktionen wie "Oh Boy" (2012, Regie: Jan-Ole Gerster).
Nach dem Studium drehte Timon Modersohn Werbe- und Imagefilme sowie mehrere Folgen der TV-Doku-Comedy-Show "In The Box" (2015/16, Sender: ProSieben). Mit dem Thriller "Spielmacher" (2018), über einen Ex-Häftling und einstigen Fußballprofi (Frederick Lau), der von seiner kriminellen Vergangenheit eingeholt wird, inszenierte er seinen ersten Langfilm.