Timm Kröger

Weitere Namen
Timm Martin Kröger (Geburtsname)
Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Produzent
Itzehoe

Biografie

Timm Kröger wurde am 17. November 1985 in Itzehoe geboren. Nach dem Abitur im Jahr 2005 begleitete er als Fotograf über neun Monate hinweg einen Wanderzirkus quer durch Deutschland. Anschließend begann er ein Studium am European Film College (EFC) in Ebeltoft, Dänemark. Nach seinem Abschluss blieb er als als Teacher’s Assistent noch ein weiteres Jahr am EFC, gefolgt von einem Praktikum bei ARRI Rental in München.

2008 begann Timm Kröger ein zweites Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg, zunächst im Fach Bildgestaltung/Kamera, dann in der Abteilung Regie für Dokumentarfilm. Sein Regiedebüt an der Filmakademie gab er mit dem 27-minütigem Dokumentarfilm "Sheriff – Vom Schweinehirten zum Superstar" (2010), über einen ehemaligen Schlagersänger im Cowboy-Outfit, der unter anderem beim Festival DOK Leipzig lief. Im Jahr darauf realisierte er "Das leicht beunruhigende Schaukeln bei der Fahrt ins Tal", einen essayistischen Dokumentarfilm über den Sommer 2011 zwischen Alpen-Hochebene und Nordsee. Daneben fungierte Kröger als Kameramann bei Filmen von Filmakademie-Kommiliton*innen.

Wenngleich er im Fachbereich Dokumentarfilm studierte, realisierte Kröger als Abschlussarbeit einen abendfüllenden Spielfilm: "Zerrumpelt Herz" (2014), über drei Freunde, die 1929 einen jungen Komponisten besuchen wollen, der zurückgezogen im Wald lebt, seine Hütte aber verlassen vorfinden. Der Film feierte 2014 im Rahmen des Filmfestspiele von Venedig in der unabhängigen Sektion Settimana Internazionale della Critica (Woche der Kritik) seine Premiere und erhielt teils sehr positive Kritiken. Zahlreiche weitere Festivalaufführungen folgten. Bei den First Steps Awards war "Zerrumpelt Herz" in der Kategorie Abendfüllender Spielfilm nominiert.

In den folgenden Jahren wirkte Kröger erneut an Filmen anderer Regisseur*innen mit, so etwa als Editor bei Lena Leonhardts preisgekröntem Dokumentarfilm "Hundesoldaten" (2016) und als Kameramann bei Sandra Wollners Spielfilmen "Das unmögliche Bild" (DE/AT 2016) und "The Trouble With Being Born" (AT/DE 2020, auch Co-Produzent).

Mit dem in Schwarz-Weiß gedrehten "Die Theorie von Allem" (DE/AT/CH 2023) realisierte Timm Kröger seinen zweiten Spielfilm als Drehbuchautor (zusammen mit Roderick Warich) und Regisseur. Der 1962 spielende Mystery-Thriller über einen von seltsamen Ereignissen überschatteten Physiker-Kongress in den Schweizer Alpen wurde in den Wettbewerb von Venedig eingeladen. Bei der Filmkunstmesse Leipzig 2023 gewann er den Gilde Filmpreis als Bester Film (national), beim Sitges Film Festival den José Luis Guarner-Kritikerpreis als Bester Film. Der deutsche Kinostart erfolgte im Oktober 2023.

FILMOGRAFIE

2022/2023
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2019/2020
  • Kamera
  • Co-Produzent
2015-2018
  • Farbkorrektur
2016-2018
  • Schnitt
2017/2018
  • Farbkorrektur
2016/2017
  • Kamera
2016
  • Kamera
2016
  • Schnitt
2016
  • Kamera
2014-2016
  • Farbkorrektur
2015
  • Drehbuch
  • Schnitt
2013/2014
  • Regie
  • Drehbuch
2012/2013
  • Kamera