Tala Al-Deen

Weitere Namen
Tala Al Deen (Schreibvariante)
Darstellerin
Heidelberg

Biografie

Tala Al-Deen wurde am 8. August 1989 in Heidelberg geboren. Ihr älterer Bruder ist der Popsänger und Musikproduzent Laith Al-Deen (*1972). Nach dem Abitur studierte sie Arabistik und Amerikanische Literatur in Leipzig, wo sie in der Off-Theaterszene erste Bühnenerfahrungen sammelte. Von 2013 bis 2017 absolvierte sie ein Schauspielstudium an der Kunstuniversität Graz (KUG). 2016 gehörte sie zur Besetzung des Stücks "Club Fiction", das beim Schauspielschultreffen mit dem Max-Reinhardt-Preis für das beste Ensemble ausgezeichnet wurde. Ein Jahr später trat Al-Deen dem queerfeministischen Theaterkollektiv "Deine Mudda" bei.

Neben der Schauspieltätigkeit wurde sie 2016 Sängerin und Stylophonistin der Grazer Postpop-Band "Frau Sammer" und war ab 2017 in der Gruppe "Tribunal NSU-Komplex auflösen" aktiv, die Tribunale zur Anklage rassistischer Gewalt organisierte.

Ihr erstes Theaterengagement erhielt Tala Al-Deen zur Spielzeit 2018/19 am Nationaltheater Mannheim, wie sie unter anderem als Julia in "Romeo und Julia" (2022) zu sehen war. Zur Spielzeit 2023/24 wechselte sie ins Ensemble des Wiener Schauspielhauses.

Ihr Debüt vor der Kamera gab Tala Al-Deen in der Nebenrolle einer Aussteigerin in der Dramedy "This Is Where I Meet You" (2019). Kurz darauf gehörte sie zum Ensemble von Karl Markovics' "Nobadi" (AT 2019). Eine tragende Rolle hatte sie in der Frankfurter "Tatort"-Episode "Wer zögert, ist tot" (2021) als Assistentin und Haushaltshilfe eines vermögenden Wirtschaftsanwalts. 

Ihr erste Hauptrolle in einem Kinofilm spielte Al-Deen in Tom Tykwers Familiendrama "Das Licht" (2025), als syrische Haushälterin, die die Gefühlswelt einer gutsituierten Berliner Familie durcheinanderbringt. Der Film eröffnete im Februar 2025 die Berlinale und startete im folgenden März in den deutschen Kinos.
 

FILMOGRAFIE

2023-2025
  • Darsteller
2020/2021
  • Darsteller
2018/2019
  • Darsteller