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Alle Fotos (26)Biografie
Serkan Kaya wurde am 24. Juli 1977 als Kind türkischer Einwanderer in Leverkusen geboren. Im Jahr 2000 begann er ein Studium in den Fächern Schauspiel und Musical an der Folkwang-Hochschule in Essen, das er 2004 jeweils mit Diplom abschloss. Erste Engagements hatte er beim Shakespeare-Festival Neuss und bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen, wo er den König in Shakespeares "Verlorene Liebesmüh" spielte. Besonders erfolgreich war er im Musicalbereich. Von 2006 bis 2008 gab er in "Jesus Christ Superstar" in Essen den Judas, von 2008 bis 2010 in "Chess" den Anatoly. In der Dortmunder Aufführung von "Evita" (2009-2010) verkörperte er Che, in der "Westside Story" in Magdeburg (2010) den Bernardo. Von 2011 bis 2016 war er in Berlin am Potsdamer Platz in "Hinterm Horizont" als Udo Lindenberg zu sehen.
Ab 2009 übernahm Kaya auch Rollen in Fernseh- und Kinoproduktionen, zum Beispiel in Ayşe Polats "Luks Glück" (2010) und einer Folge von "Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei" (2012). 2014 hatte er eine Hauptrolle in der humorigen österreichischen Krimiserie "Die Detektive", über zwei höchst gegensätzliche Brüder, die die Detektei ihres verstorbenen Vaters übernehmen und am Ende auch dessen Todesumstände aufklären.
Im Kino sah man ihn in der Krimikomödie "Maria Mafiosi" als große Liebe einer Kleinstadtpolizistin (Lisa Maria Potthoff), dessen italienischer Vater in Mafiageschäfte verwickelt ist. In der Mediensatire "Lux - Krieger des Lichts" (2017) hatte er eine kleine, aber wichtige Rolle als verwirrter Kameramann, in "Unheimlich perfekte Freunde" (2019) war er der sympathische Stiefvater der jungen Hauptfigur.
Eine zentrale Rolle spielte Kaya in dem preisgekrönten Fernsehfilm "Der König von Köln" (2019), als moralisch integrer Interims-Baudezernent, der von seinem Umfeld korrumpiert zu werden droht. Serienhauptrollen hatte Kaya in "Andere Eltern" (2019-2020), einer Mockumentary-Serie über eine Gruppe von Kölner Eltern, die als Elternverein eine Kindertagesstätte gründen, und als Polizist in der Krimi-Comedyserie "KBV - Keine besonderen Vorkommnisse" (2021) – für diese Rolle erhielt er den Deutschen Schauspielpreis als Schauspieler in einer komödiantischen Rolle.
Bei beiden Serien führte Lutz Heineking jr. Regie, der Kaya auch in dem Kinofilm "Der Pfau" (2022) besetzte, einer Komödie über fünf gestressten Banker*innen, die zu einem Teambuilding- Seminar in die schottischen Highlands reisen müssen.