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Alle Fotos (2)Biografie
Nina Weniger wurde am 1. Dezember 1968 in Frankfurt am Main als Tochter des Schauspielerehepaars Monika Hessenberg und Wolfram Weniger geboren. Bereits im Grundschulalter wirkte sie bei Hörspielen mit und stand in Theaterproduktionen auf der Bühne. 1989 begann sie ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, das sie 1993 abschloss. Es folgten Theaterengagements unter anderem an der Hamburger Kampnagel-Fabrik, am Schauspielhaus Hamburg, am Schauspielhaus Zürich und an der Berliner Schaubühne.
Ihre erste Fernsehrolle spielte Weniger in einer Folge der Serie "Unser Lehrer Doktor Specht" (1992). In den kommenden Jahren wirkte sie in einigen Serien und Fernsehspielen mit. So hatte sie eine Hauptrolle in der lesbischen Coming-out-Geschichte "Kommt Mausi raus?" (1994, Regie: Angelina Maccarone und Alexander Scherer) und spielte wiederkehrende Rollen in den Serien "Bruder Esel" (1996), "Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei" (1997) und "Zwei Männer am Herd" (1999).
Ihr Kinodebüt gab Nina Weniger mit einer tragenden Rolle als beste Freundin der Hauptfigur in Angela Schanelecs "Mein langsames Leben" (2001). 2002 machte sie eine Ausbildung zur Yogalehrerin. 2003 gehörte sie zum Ensemble von Stefan Krohmers "Sie haben Knut".
Vor allem aber sah man Nina Weniger in heiteren Fernsehspielen wie "Tausendmal berührt" (2004), "Bettgeflüster & Babyglück" (2005) und "Drei teuflisch starke Frauen" (2007), sowie in Serien wie "Hallo Robbie!" (2005-2006) und "Notruf Hafenkante" (2009). Daneben wirkte sie in rund 50 Hörspielproduktionen diverser Radiosender mit.
2009 schlug Nina Weniger neben der Schauspielerei einen zweiten Berufsweg ein: Sie begann in Berlin ein Studium in Skandinavistik und Europäischer Ethnologie, das sie 2014 abschloss. Während dieser Zeit zog sie sich weitgehend von der Schauspielerei zurück. Im Rahmen des Studiums ging sie für ein Jahr nach Stockholm, wo sie Rhetorik und nordische Sprachen studierte. Seit 2012 unterrichtet sie Praktische Rhetorik in skandinavischen Sprachen am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität Berlin.
Nach ihrem Uni-Abschluss meldete Weniger sich 2015 mit einer durchgehenden Rolle in der Serie "Rote Rosen" zurück: in 47 Folgen der Daily-Soap sah man sie als Unternehmer-Gattin Jeanette Drechsler. Danach wirkte sie in einzelnen Episoden von "Alles Klara" (2016), "Dark" (2017) und "Familie Dr. Kleist" (2018) mit.
Ihre erste Kino-Hauptrolle spielte Weniger in Katharina Wackernagels Langfilm-Regiedebüt "Wenn Fliegen träumen" (2018), als suizidgefährdete Frau, die mit ihrer Halbschwester eine ereignisreiche Reise Richtung Norwegen antritt. Der Film feierte bei den Hofer Filmtagen 2018 Premiere und startete im Sommer 2018 regulär in den Kinos.