Matthias Kutschmann

Darsteller, Regie, Drehbuch
Dortmund

Biografie

Matthias Kutschmann, geboren 1970 in Dortmund, studierte von 1991 bis 1997 Film-, Fernseh- und Theaterwissenschaften sowie Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Bochum. Während dieser Zeit erhielt er ein Film-Stipendium an der Faculty of Arts der University of Glasgow, Schottland (1995/96). Nach seinem Abschluss nahm Kutschmann 1998 ein Regiestudium an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München auf. Sein 22-minütiger Abschlussfilm "Solo ohne Ende" (2002) wurde bei den Hofer Filmtagen uraufgeführt und lief im Kurzfilmwettbewerb des Max Ophüls Festivals 2003. Beim Würzburger Filmfest 2003 erhielt "Solo ohne Ende" den Publikumspreis.

In den folgenden Jahren arbeitete Kutschmann in den Bereichen Marketing, PR und Öffentlichkeitsarbeit für verschiedene Firmen und Verbände; 2008/09 war er für den Fernsehsender Vox unter anderem als Redakteur tätig. Ab 2010 realisierte er als freier Autor und Regisseur eine Reihe von satirischen, pseudodokumentarischen Kurzfilmen. Dabei stand meist die von ihm selbst gespielte Kunstfigur Horst Schulze Entrum im Mittelpunkt, ein Bauer aus der Region Lünen, der diverse Aufgaben meistert. In "Das Wasser der Seseke" (2010) musste Entrum die Flüsse und Bäche seiner Region am Geschmack erkennen, um von seinem Vater als Erbe akzeptiert zu werden. Beim Kinofest Lünen wurde der siebenminütige Film mit dem Preis des Lippeverbandes ausgezeichnet. "Rettet die Aisbärn" (2010), in dem Entrum für ein "rußfreies Klima" demonstriert, war für den Umweltfilmpreis Bremen nominiert.

Seinen ersten abendfüllenden Spielfilm realisierte Matthias Kutschmann mit "Radio Heimat" (2016): Die Verfilmung des Romans von Frank Goosen erzählt von den pubertären Wirrungen einer Freundesclique im Ruhrpott der achtziger Jahre. Neben der Regie zeichnete Kutschmann auch für die Drehbuchadaption verantwortlich.

 

FILMOGRAFIE

2015/2016
  • Darsteller
  • Regie
  • Drehbuch
2002
  • Regie
  • Drehbuch