Biografie
Leonie Zykan (Geburtsname: Leuenberger) wurde am 04. April 1982 in Basel, Schweiz, geboren. Erste Filmerfahrungen sammelte sie bereits als Schülerin: Gemeinsam mit ihrem Schulkameraden und späteren Regisseur Tim Fehlbaum realisierte sie Schulprojekte auf Video. Von 2003 bis 2006 studierte sie Modedesign an der Royal Academy of fine Arts in Antwerpen, Belgien, und besuchte im Anschluss bis 2009 die Modeklasse an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Noch vor ihrem Abschluss entwarf sie 2008 Damen- und Herrenkollektionen für ein junges slowenisches Modelabel.
Nach ihrem Diplom im Jahr 2009 begann sie als Kostümbildnerin für Kino und Fernsehen zu arbeiten. 2010 engagierte ihr alter Freund Tim Fehlbaum sie als Kostümbildnerin für sein Kinodebüt "Hell", das im Jahr darauf in die Kinos kam – und für das Leonie Zykan (damals noch Leuenberger) prompt mit einer Nominierung für den Deutschen Filmpreis 2012 belohnt wurde.
In den nächsten Jahren zeichnete sie bei so unterschiedlichen Filmen wie dem Psychodrama "Aloys" (CH/FR 2013-2016), der schweizerischen Antisemitismus-Studie "Un juif pour l'exemple" ("Ein Jude als Exempel", CH 2016), der Serienkiller-Filmbiografie "Der Läufer" (CH 2018) und Marvin Krens "Landkrimi"-Folge "Grenzland" (AT 2018) für die Kostüme verantwortlich.
Bei dem Science-Fiction-Thriller "Tides" arbeitete sie erneut mit Tim Fehlbaum zusammen. "Tides" wurde im Rahmen der digitalen "Corona-Berlinale" 2021 uraufgeführt. Der Kinostart folgte im Sommer 2021. Für die Kostüme erhielt Zykan ihre zweite Nominierung für den Deutschen Filmpreis.