Biografie
Krystof Zlatnik, geboren am 9. Januar 1980 in Stuttgart, drehte bereits als Schüler erste Kurzfilme. Nach dem Abitur sammelte er durch Praktika bei Produktionsfirmen und Mitarbeiten an Filmsets praktische Erfahrungen im professionellen Filmbereich. Im Jahr 2003 begann er ein Regie-Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg. 2007 erhielt er das Baden-Württemberg-Stipendium zur Teilnahme am "Hollywood Workshop" an der UCLA Extension in Los Angeles.
Während des Studiums realisierte Zlatnik eine Reihe von Kurzfilmen, darunter das 30-minütige Science-Fiction-Drama "Das Leuchten" (2006), welches mit dem Caligari Förderpreis ausgezeichnet wurde und auf diversen Festivals lief. Einen zweiten Caligari Förderpreis erhielt Zlatnik für seinen einstündigen Abschlussfilm "Lys" (2010), der ebenfalls auf mehreren Festivals zu sehen war, so etwa beim Seattle International Film Festival.
Nach seinem Diplom begann Zlatnik als selbstständiger Regisseur und Autor zu arbeiten. Er entwickelte mehrere Drehbücher für Filme und Serien und gehörte im Jahr 2013 zu den Gründern der "Genrenale", dem ersten Film Festival, das exklusiv dem deutschen Genrefilm gewidmet ist. Auf der Genrenale 2017 stellte Zlatnik auch seinen ersten abendfüllenden Kinofilm vor: Der dystopische Actionfilm "Immigration Game" erzählt von einem Deutschland, in dem Flüchtlinge an einer mörderischen Fernsehsendung teilnehmen müssen – wer überlebt, erhält die deutsche Staatsbürgerschaft. Beim Boston Science Fiction Film Festival erhielten Zlatnik und die Produktionsfirma Roundhouse Film für "Immigration Game" den New Voice on the Edge Award. Im Juli 2017 startete der Film in den deutschen Kinos.