Hubertus Bengsch

Darsteller
Berlin

Biografie

Am 10. Juli 1952 wird Hubertus Bengsch in Berlin geboren und absolviert nach dem Abitur drei Jahre lang eine Schauspielerausbildung am Max-Reinhardt-Seminar. Ab 1975 hat Bengsch erste Rollen am Bochumer Schauspielhaus und am Theater am Kurfürstendamm in Berlin, tritt aber ebenso in Hörfunk- und Fernsehproduktionen auf, z. B. 1989/1991 in der Serie "Der Landarzt" als Lehrer Detlefsen. Seine wichtigste Rolle als Schauspieler hat er jedoch als Wachoffizier in Wolfgang Petersens international gefeiertem U-Boot-Drama "Das Boot" (1981).

Mitte der 1980er Jahre wird Hubertus Bengsch zu einem gefragten Synchronsprecher und ist seit "Pretty Woman" (1989) die deutsche Stimme von Richard Gere. Auch Harold Ramis in "Ghostbusters" (1984) und Gary Cole in den TV-Serien "Midnight Caller" (Der Nachtfalke), "American Gothic" (1995) und den Kinofilmen "A Simple Plan" (Ein einfacher Plan, 1998) und "One Hour Photo" (2002) hat er seine Stimme geliehen, wobei die prominente Riege noch vervollständigt wird von Jean-Claude Van Damme und Kiefer Sutherland. Für die Serie "CSI – Den Tätern auf der Spur" spricht er William L. Petersen als Gil Grissom, und in "Vice Versa" (1988) synchronisiert er den Marshall Seymour.

Hubertus Bengsch setzt seine Stimme häufig als Vorleser bei Wohltätigkeitsveranstaltungen zugunsten bedürftiger Kinder ein. Man hört ihn jedoch auch in Telefondiensten und diversen Werbespots.

Quelle: "Das Boot. Auf der Suche nach der Crew der U96", hrsg. v. Deutsches Filmmuseum / Deutsches Filminstitut – DIF e.V.; erschienen im Henschel Verlag, Berlin/Leipzig, 2006.