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Alle Fotos (13)Biografie
Alex Brendemühl Gubern, geboren am 27. November 1972 in Barcelona, Spanien, absolviert eine Ausbildung im Fachbereich Darstellende Kunst an der Real Escuela de Arte Dramático (RESAD), Madrid, und ist anschließend zunächst im Bereich Filmsynchronisation tätig. Nach seinem Kinodebüt 1995 in den Episodenfilm "El perquè de tot plegat" (Episode: "Despit") spielt er größere und kleinere Nebenrollen in zahlreichen spanischen Fernseh- und Kinoproduktionen.
Der große Durchbruch gelingt ihm 2003 mit der Hauptrolle in "Las horas del día": Die Verkörperung eines unscheinbaren Boutique-Besitzers, der als Serienkiller die Einwohner von Barcelona in Angst versetzt, bringt ihm unter anderem einen Barcelona Film Award sowie den katalanischen Filmpreis Butaca als Bester Darsteller ein. Auch für seine Leistung in dem Gesellschaftsdrama "53 días de invierno" (2006) erhält Brendemühl den Butaca und den Barcelona Film Award sowie den Sant Jordi Award in der Kategorie Bester Darsteller.
2007 besetzt der deutsche Filmemacher Franz Müller Alex Brendemühl in seinem Beziehungsdrama "Die Liebe der Kinder". An der Seite von Marie-Lou Sellem verkörpert er darin einen Mann, dessen 17-jähriger Sohn sich in die Tochter seiner neuen Lebensgefährtin verliebt. Der Film feiert beim Münchner Filmfest 2009 Premiere und startet im August 2010 in den deutschen Kinos.
Ebenfalls 2009 wird in Cannes Brendemühls erste Regiearbeit uraufgeführt, der in Spanien realisierte Kurzfilm "Rumbo a peor" (ES 2009). Auch als Schauspieler ist Brendemühl in den nächsten Jahren vor allem in Spanien aktiv und wirkt in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen mit. Für die Titelrolle in dem Dokudrama "Les dues vides d'Andrés Rabadán" (ES 2010), über den Fall eines Vatermörders, erhält er den katalanischen Filmpreis Gaudí. Weitere Nominierungen für den Gaudí erhält er für "El bosc" (ES 2012), ein im Spanischen Bürgerkrieg spielendes Fantasy-Drama, und für das preisgekrönte Historiendrama "Stella cadente" (ES 2014), in dem er den spanischen König Amadeus I. verkörpert.
Seine Darstellung des Nazi-Kriegsverbrechers Josef Mengele in "Wakolda" (AR/ES/NO/FR 2013), über dessen Zeit in Argentinien und seine Beziehung zu einer ahnungslosen einheimischen Familie, bringt ihm einen Argentinischen Filmpreis ein.
In deutschen (Ko-)Produktionen sieht man Brendemühl meist in größeren und kleineren Nebenrollen. So etwa in "Die Vermessung der Welt" (2012, als Pater), "Nemez" (2012, als Kunstdieb) und "Hedi Schneider steckt fest" (DE/NO 2015, als NGO-Chef). Hauptrollen hat er als geheimnisvoller Handwerker in "Die Abmachung" (2014) und als Ehemann und TV-Produzent in der Mutter-Töchter-Geschichte "Wann endlich küsst Du mich?" (2016).
Bei den Hofer Filmtagen 2017 feiert der Thriller "Rewind - Die zweite Chance" (2015-17) Premiere, mit Brendemühl als Kommissar, der in einem mysteriösen Mordfall ermittelt und die Chance bekommt, die Vergangenheit zu ändern.