Inhalt
Wien, um 1910. Gerade setzen der Fabrikbesitzer Peter Manders und seine Frau Julia ihren Sekretär Merk nach einem schönen Opernabend zu Hause ab, da erlaubt dieser sich etwas überaus Dreistes: Er bittet Julia im Beisein ihres Mannes, sie möge ihn noch in dieser Nacht besuchen. Julia nickt zustimmend und versetzt ihrem Gatten damit einen herben Schlag. Als Julia sich später für ihr Rendezvous zurechtmacht, hält Manders sie nicht zurück – er greift seine Pistole, doch ehe er ihr folgt, schreibt er ihr einen Abschiedsbrief, in dem er sein Verhalten begründet.
Denn bevor er Julia kennen lernte, saß er für lange Zeit im Gefängnis, weil er aus Eifersucht seine Frau erschossen hatte. Diesen dunklen Abschnitt hatte er stets geheim gehalten, aber durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle erfuhr der halbseidene Merk davon und erpresst seitdem Manders mit seinem Wissen. Nun scheint die Geschichte sich für Manders zu wiederholen – jedoch hat er nicht mit der Umsichtigkeit und Liebe seiner Frau gerechnet. Julia ahnt nämlich schon lange, dass Merk etwas Böses im Schilde führt.
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