Inhalt
Die kratzbürstige Kalli hat nur eine einzige Freundin, die ebenso offenherzige wie sensible transsexuelle Christel. Mit ihren anscheinend so festen Standpunkten und Lebensvorstellungen glaubt Kalli, Christel überlegen zu sein. Christel wird von ihrer "besten Freundin" hoffnungslos dominiert. Die eingespielte Freundschaft droht auseinander zu brechen, als in der Silvesternacht der wortkarge Norman in das Leben der beiden tritt. Es kommt zu Eifersüchteleien zwischen den beiden jungen Frauen, und schließlich erkennt Christel immer deutlicher, dass sie gegen Kalli rebellieren muss. Zunächst versucht sie es mit Ironie. Aber schon bald wird daraus bitterer Ernst.
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Sylke Enders über ihr vielschichtig verknotetes Geflecht aus Liebes-, Sehnsuchts-, Freundschafts- und Loyalitätskonflikten: „Auch dieser Film ist, wie alle meine Arbeiten, ein figurenorientiertes Stück mit teilweise authentischem Hintergrund. Mich interessiert die Geschichte vor allem unter dem Aspekt von Statuskämpfen und –wechseln der Figuren. Dabei spielen für mich Ironie und Sarkasmus eine große Rolle. Abgesehen davon, dass diese Mittel unterhaltsam sind, vermögen sie es sehr gut, die Subtilität der Gefühle meiner Figuren in ihrer Widersprüchlichkeit, Verleugnung und Verbergung zu zeigen. Für mich geben derartig komplizierte menschliche Charaktere mit ihren Entscheidungsnöten und emotionalen Wechselbädern die Chance, sich der eigenen gemischten Gefühle klar werden zu können, die der Denkweise folgt: ’Die Wahrheit selbst ist widersprüchlich’.“
Pitt Herrmann