goEast feiert 25. Jubiläum: Festival für mittel- und osteuropäisches Kino eröffnet

Am heutigen Mittwoch wird in Wiesbaden die 25. Ausgabe von goEast - Festival des mittel- und osteuropäischen Films feierlich eröffnet. Vom 23. bis 29. April präsentiert das jährlich vom DFF - Deutsches Filminstitut und Filmmuseum veranstaltete Festival ein vielfältiges Programm mit 76 Filmen aus 43 Ländern. Im Zentrum des Festivals steht der Wettbewerb mit 14 aktuellen Beiträgen, die einem breiten Publikum aus Wiesbaden und der Region die Chance geben, Höhepunkte des aktuellen mittel- und osteuropäischen Films näher kennenzulernen. 

 

Angeführt wird die internationale Wettbewerbs-Jury von der renommierten bosnischen Regisseurin Jasmila Žbanić ("Quo Vadis, Aida?"), die gemeinsam mit vier weiteren Expert*innen - Oleksiy Radynski (Ukraine), Ola Staszel (Deutschland/Polen), Louis Beaudemont (Frankreich/Ukraine) und Dana Iskakova (Kasachstan/Schweiz) - über die Goldene Lilie (mit 10.000 Euro dotiert) entscheiden. Ergänzt wird das Juror*innenfeld durch profilierte Filmschaffende und Kritiker*innen aus ganz Europa, die weitere Preise, etwa für die Beste Regie der Landeshauptstadt Wiesbaden (7.500 Euro) sowie den goEast Dokumentarfilmpreis (1.000 Euro) vergeben. 

Zum Jubiläum richtet das Festival den Blick zurück – und nach vorn: Die Foyer-Ausstellung "25×25" im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt zeigt prägende Persönlichkeiten der Festivalgeschichte, während eine begleitende Multimedia-Installation 25 Filmszenen aus der goEast-Vergangenheit lebendig werden lässt. Weitere Höhepunkte sind das Symposium "Omas, Babas, Babushkas – Gender und Altern im europäischen Kino", die traditionsreiche Archivpräsentation, dieses Jahr mit Werken aus der Tschechischen Republik, sowie Schwerpunkt-Programme wie "Amaro Kino: Roma Shorts", "Anarcho Shorts" und die Rückkehr des Balkan-Künstler*innennetzwerk "Yugoretten", die sich mit geladenen Gästen mit der Frage nach jugoslawischer (und ex-jugoslawischer) Identität beschäftigen.

goEast-Leiterin Heleen Gerritsen, die das Festival seit 2017 geprägt hat, verabschiedet sich mit dieser Ausgabe – ihre Nachfolgerin wird Rebecca Heiler. Gerritsen betont: "Unser Jubiläumsprogramm vereint Kino der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft und feiert die beeindruckende Widerstandskraft der mittel- und osteuropäischen Filmszene."

Das Festival versteht sich mehr denn je als Ort des kulturellen Austauschs und filmischen Dialogs – gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und zahlreiche weitere Partner. Über 200 Filmschaffende werden in Wiesbaden erwartet.

Weitere Informationen uns das komplette Programm unter: www.filmfestival-goeast.de