Berlinale: Neuer internationaler Wettbewerb für Spielfilmdebüts

Ein internationaler Wettbewerb für Spielfilmdebüts soll mehr Sichtbarkeit für den Filmnachwuchs bei der Berlinale schaffen. Dieser neue eigenständige Wettbewerb, "Perspectives", wird bis zu 14 Filme aus aller Welt umfassen, eine dreiköpfige Jury entscheidet über den Preis Bestes Spielfilmdebüt.

 

Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert und wird von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) gestiftet. Das Preisgeld teilen sich Regisseur*innen und Produzent*innen des Preisträgerfilms. 

"Perspectives" geht aus dem Preis Bester Erstlingsfilm der Berlinale hervor, der seit 2006 in Kooperation mit der GWFF vergeben wird. Bisher waren die nominierten Filme über alle Sektionen des Festivals verteilt; die neue Sektion fasst diese Filme nun in einem hochkarätigen fokussierten Wettbewerb zusammen.

Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle kommentiert: "'Perspectives' wird eine sichtbarere Plattform für außergewöhnliche neue Filmemacher*innen aus der ganzen Welt bieten. Wir suchen nach Spielfilmdebüts, die ein internationales Spektrum von Stimmen repräsentieren, eine kühne Filmsprache haben, spannende Perspektiven entwickeln und neue Sichtweisen auf die Welt bieten. Ich danke der GWFF für ihre jahrzehntelange Unterstützung unseres Engagements für neue Talente und dass sie uns bei der Neuausrichtung des Preises weiter begleiten."

Dr. Gertraude Müller-Ernstberger, Geschäftsführerin GWFF: "2025 unterstützt die GWFF im 20. Jahr Spielfilmdebüts auf der Berlinale. Ich freue mich sehr, dass das Festival durch die Schaffung eines eigenständigen Wettbewerbs nun die Wahrnehmung des Filmnachwuchses weiter stärkt. Die GWFF hat es sich zur Aufgabe gemacht, die nächste Generation von Talenten zu unterstützen, und es ist uns eine Ehre, unser langjähriges Engagement als Preisstifterin fortzuführen."

Die Filmauswahl für "Perspectives" wird von Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle zusammen mit den Co-Directors of Film Programming und den Sektionsleiter*innen von "Panorama", "Forum" und "Generation" kuratiert. Weltpremieren werden in dieser Sektion bevorzugt, aber nach dem Ermessen der Intendantin werden gegebenenfalls auch Filme berücksichtigt, die bereits in ihrem Herkunftsland Premiere feierten.

Die Berlinale engagiert sich traditionell für den Filmnachwuchs und die verschiedenen Festivalsektionen werden weiterhin auch Spielfilmdebüts präsentieren.

Die Sektion "Encounters" wird nicht fortgeführt. Wie in der Vergangenheit wird die Berlinale auch weiterhin ästhetisch und strukturell wagemutige Werke unabhängiger Filmemacher*innen in verschiedenen Sektionen des Festivals präsentieren.

Quelle: www.berlinale.de