Biografie
Klaus Brasch wurde am 23. Februar 1950 als zweites Kind des Kulturpolitikers Horst Brasch und der Journalistin Gerda Brasch in Berlin geboren. Er studierte Schauspiel in Berlin und wurde in den 1970er-Jahren an wechselnden Bühnen in Ostdeutschland engagiert, gehörte als Gast zum Ensemble der Berliner Volksbühne. Wie auch seine Brüder Thomas und Peter geriet Brasch häufig mit den DDR-Obrigkeiten in Konflikt, wurde bereits zu Schulzeiten von der Staatssicherheit beobachtet und später wegen Befehlsverweigerung beim Militärdienst vorbestraft. Kolportiert wird auch, dass die Stasi ihn gemeinsam mit Thomas 1976 als "Feinde der DDR" bezeichnete.
Ab 1974 war Klaus Brasch sowohl im DFF zu sehen als auch auf der Leinwand. Sein Debüt bei der DEFA feierte er in Frank Beyers vielgelobter Jurek-Becker-Verfilmung "Jakob der Lügner" (1974). Später war er in der Büchner-Biographie "Addio, piccola mia" (1978) zu sehen, sowie in Rainer Simons "Zünd an, es kommt die Feuerwehr" (1978). Seine letzte Kinorolle findet sich im DEFA-Klassiker "Solo Sunny" (1980).
Am 3. Februar 1980 starb Klaus Brasch während der Dreharbeiten zu "Schwarzes Gold" im Alter von nur 29 Jahren an einer Überdosis aus Tabletten und Alkohol. Er wurde von seinem Vater und seinen Geschwistern Thomas, Peter und Marion überlebt.