Die Zürcher Verlobung

BR Deutschland 1956/1957 Spielfilm

Inhalt

Die begabte junge Schriftstellerin Juliane Thomas hat sich gerade von ihrem langjährigen Freund Jürgen Kolbe getrennt. In der Zahnarztpraxis ihres Onkels lernt sie kurz danach Jean Berner, einen charmanten Schweizer Arzt, und seinen ungleich ruppigeren Freund Paul Frank, genannt "Büffel", einen bekannten Filmregisseur, kennen. Juliane verliebt sich sofort in Jean und als es ihr noch gelingt, ihr neuestes Buch als Drehbuchvorlage an eine Filmfirma zu verkaufen, scheint ihrem Glück nichts mehr im Wege zu stehen ... Doch der Regisseur des geplanten Film ist niemand anderes als "Büffel". Nach dem Bestseller von Barbara Noack.

 

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Falk Schwarz
Zürcher Verschnetzeltes
Käutner schwamm 1956 auf einer Welle des Erfolgs. Er war plötzlich der Darling von Publikum, Verleihern, Kinobesitzern: drei künstlerische und finanzielle Hits in Reihe. Sogar ein Welterfolg („Der Hauptmann von Köpenick“) - dann aber eben dies. Szene in der Zahnarztpraxis - Werner Finck bohrt wild herum, da schauen sich Wolfgang Lukschy und Lilo Pulver in die Augen, während er einen Gebissabdruck in der Hand hält: „Liebe auf der ersten Biss, was?“ In Hamburg sitzen viele Leute um den Tisch und diskutieren einen neuen Film. Wer sitzt auch dabei? Ex-Boxer Max Schmeling mit Frau. Warum? Sagen darf er kein Wort. Dialog zwischen Paul Hubschmid und Lilo: „Jean, Du hast einen großen Fehler“. - „Welchen?“ - „Gar keinen“. Lacher! Rudolf Platte soll schwyzerdütsch reden. Kann er natürlich nicht. Lacher! Dazu ein aufdringlich-altkluger Kinderdarsteller, der eine Ehe stiften soll. Schließlich taucht der Regisseur selber auf, verkleidet als Journalist und sagt den bedeutungsschweren Satz: „Ich finde es nicht richtig, wenn Regisseure in ihren eigenen Filmen mitspielen“. Sanfte Selbstironie oder nur eine kleine narzisstische Selbstberieselung? So quält sich die Komödie von Ort zu Ort - Zürich, Hamburg, St. Moritz und Heidelberg - und wenn man den Dreherinnerungen glauben darf, hat es in Heidelberg endlos gereget (Eser). Aber Heidelberg spielt im fertigen Film keine Rolle... Auch Filmarchitekt Herbert Kirchhoff hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Die „hochalpine“ Hütte, in der es zu nichts kommt, liegt in einem Atelierdunst, der uns als Nebel verkauft wird. Käutner hatte doch eine Aversion gegen getürkte Wirklichkeit... Die 28jährige Lilo ist von lauter alten Männern umgeben - Liebhaber Lukschy ist 52, Wicki ist 48, Hubschmid 40. Für Wicki kommt noch erschwerend hinzu, dass er in der Rolle „grob, rücksichtslos und amusisch“ ist. Man glaubt es sofort.

Credits

Kamera

Musik

Darsteller

Produktionsfirma

Produzent

Alle Credits

Regie-Assistenz

Kamera

Kameraführung

Kamera-Assistenz

Standfotos

Musik

Liedtexte

Darsteller

Produktionsfirma

Produzent

Herstellungsleitung

Produktionsleitung

Aufnahmeleitung

Dreharbeiten

    • 27.12.1956 - 28.02.1957: Zürich, Heidelberg, Hamburg, St. Moritz; Real-Film Studios Hamburg-Wandsbek
Länge:
2904 m, 106 min
Format:
35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 03.04.1957, 14224, ab 12 Jahren / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 16.04.1957, Hannover, Weltspiele;
TV-Erstsendung: 06.04.1968, ZDF

Titel

  • Originaltitel (DE) Die Zürcher Verlobung

Fassungen

Original

Länge:
2904 m, 106 min
Format:
35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 03.04.1957, 14224, ab 12 Jahren / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 16.04.1957, Hannover, Weltspiele;
TV-Erstsendung: 06.04.1968, ZDF

Auszeichnungen

FBW 1957
  • Prädikat: wertvoll