In den Zeise Kinos in Hamburg wird am heutigen Abend das 35. Kurzfilm Festival Hamburg eröffnet.
Ab 18.30 Uhr lädt das Festival zum Apéro im Foyer, eine Stunde später geht's los im Kino mit Wort und Bild: Grußworte, fünf Topkurzfilme und eine Keynote von Filmproduzent Paul Williams aus London, der in den 1990ern in Hamburg lebte. Als "outsider who knows the inside" erzählt der Punkmusiker und Mitgründer der Meanie-Bar von seinem Blick auf die Hamburger Kulturszene: No prisoners taken. Danach wird mit Wegbier zum Festivalzentrum Post am Kaltenkircher Platz flaniert.
Dort steigt um 21.30 Uhr die Eröffnung der Ausstellung "Sitting on the Earth of Tomorrow's Sunrise" von Bárbara Wagner und Benjamin de Burca im OPEN SPACE des Festivalzentrums. Es spricht Bettina Steinbrügge, Direktorin des Kunstvereins Hamburg. Wagner und de Burca sind anwesend. Ausklingen wird der Abend in den Räumen der "Stilbruch-Lounge" in der Post.
Festivalzentrum Post
Die Post ist erneut Spielwiese und Treffpunkt, mit Infocounter, Erfrischungen, dem OPEN SPACE, einer Saunainstallation und Indoor-Minigolf. Gegen später locken die Post Nights mit flickernden Leinwänden, dem Big Booze Bang V und vielem mehr im Kino Lampenlager – und gleich zwei Open Airs: Hinter der Halle laufen Freitag bis Sonntag Kurzfilme unter freiem Himmel. Und in der Tiefgarageneinfahrt ist das zweite Open Air platziert, mit den spannungsgeladenen SHIVERS Shorts in der Freitag- und Samstagnacht.
Die neue künstlerische Leiterin Maike Mia Höhne hat wichtige Veränderungen in der Wettbewerbsstruktur des Festivals vorgenommen. Aus 5 mach 3: Aus den beiden internationalen Wettbewerben ist einer geworden, in dem neben dem Publikumspreis fortan zwei Jurypreise vergeben werden. Und der Hamburger Wettbewerb zieht in den Deutschen Wettbewerb ein. Der thematische Flotte-Dreier-Wettbewerb bleibt unverändert.
Bislang hießen sie Sonderprogramme, ab jetzt heißen sie "Labor der Gegenwart". In den kuratierten Programmen steht innovatives filmisches Erzählen in Deutschland sowie Portugal und im pornografischen Independentfilm im Fokus. Das Festival fragt, wie das Filmemachen in einer gelenkten Demokratie wie Russland funktioniert und überprüft in den Hamburger Positionen hegemoniale Vorstellungen über die Stadt.
Das Kurzfilm Festival Hamburg in Zahlen und Fakten
Insgesamt werden beim IKFF rund 300 Kurzfilme aus mehr als 40 Ländern vorgeführt. Aus etwa 4500 Filmeinreichungen laufen knapp 100 Filme in den drei Wettbewerben. Über 15.000 Euro Preisgeld wird in den Wettbewerben von Jurys und Publikum vergeben. Über 15.000 Zuschauer*innen besuchen rund 100 Programme und Veranstaltungen in sechs verschiedenen Kinos, dem Festivalzentrum und open air. Rund 200 Filmschaffende aus über 25 Ländern und weitere 400 Fachbesucher*innen sind beim Festival zu Gast. Über 80 Kurzfilme aus mehr als 30 Ländern laufen darüber hinaus beim 21. Mo&Friese KinderKurzFilmFestival Hamburg, das bereits am 2. Juni eröffnet wurde. Mehr als 150 Teammitglieder arbeiten an Vorbereitung und Durchführung des Festivals mit.
Quelle: www.festival.shortfilm.com