Symposium "Space Travel & Science Fiction" im Filmmuseum Düsseldorf

Im Rahmen der Sonderausstellung "Fantastische Welten, perfekte Illusionen & Visuelle Effekte im Film" lädt das Filmmuseum Düsseldorf zu einem Symposium am Samstag, 30. März, ein.

 

Zu Gast sind unter anderen Prof. Michael Coldewey, der an der Hochschule für Fernsehen und Film in München lehrt und als Filmproduzent und Regisseur tätig ist, Dan Curry, VFS-Supervisor und Producer von Filmen und TV-Serien (unter anderem "Star Trek - the next generation") und Andreas Schütz, Pressesprecher der DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Köln).

Das Symposium stellt wegweisende filmische Entwicklungen zum Thema Space Travel und Science Fiction vor, untersucht deren gesellschaftliche Implikationen und erklärt zugleich die Funktionsweise der visuellen Effekte. Die Veranstaltung gibt Fachleuten und Filmfans neue Impulse und vernetzt Kreative mit Kinobesucherinnen und -besuchern.

Begleitet wird das Symposium von dem Virtual Reality-Projekt "Asperity", bei dem die Teilnehmenden sich auf eine abenteuerreiche Weltraummission begeben, einer Kuratorenführung von Filmmuseumsdirektor Bernd Desinger und dem stellvertretenden Direktor und Ausstellungskurator Matthias Knop sowie der anschließenden Filmvorführung des Serienfinales von "Star Trek - the next generation: All good things".

Der Eintritt für das Symposium, die Ausstellungen sowie die Filmvorführung sind kostenlos.

Hintergrund "Space Travel & Science Fiction"

Das im 19. Jahrhundert entstandene literarische Genre der Science Fiction fand seit Beginn des 20. Jahrhunderts Eingang ins Medium Film. Beliebtes Thema auf der Leinwand war die Darstellung der Raumfahrt, etwa in Georges Mélies´ "Le voyage dans la lune" (1908) oder Fritz Langs "Frau im Mond" (1929). Dies sogar lange bevor wissenschaftlicher Fortschritt und konkrete All-Erkundungen den fantasievollen und erfindungsfreudigen Regisseurinnen und Regisseuren visuelles Material bieten konnten. Ein wichtiges Element vieler Science Fiction-Filme zum Thema Raumfahrt sind VFX|SFX. Futuristische Raumschiffe, fremdartige Planeten, monströse Wesen: Von "Forbidden planet" (1956) zu den "Star Trek"-Serien transportieren Filme die Betrachterinnen und Betrachter aus der Realität hinaus ins mysteriöse All, dessen Entdeckung, zumindest im Kino, nie enden soll.

Die Referenten:

Prof. Michael Coldewey: VFX- Professor, Hochschule für Fernsehen und Film, München. Filmproduzent und Regisseur, Mitbegründer 1998 mit Simone Kraus und Geschäftsführer von Trixter Film GmbH und Trixter Produktions GmbH&co. Produzierte mehrere Folgen von "Hexe Lilli" und arbeitete als ausführender Produzent für die visuellen Effekte unter anderem bei "Marvel´s the Avengers".

Dan Curry: VFX Supervisor und Producer bei Hollywood-Filmen sowie TV-Produktionen, zum Beispiel "Star Trek ? the next generation", für die er sieben Emmy Awards gewann. Entwickelte auch den Kampfstil und die Waffen der "Klingonen". Für das fiktive Alien-Volk schuf er dazu architektonische Entwürfe.

Dr. Rolf Giesen: Schriftsteller, Drehbuchautor, studierter Soziologe. Lehraufträge in Deutschland und China. Betreute zwanzig Jahre lang eine nach ihm benannte Schwerpunktsammlung der Deutschen Kinemathek in Berlin.

Anna Matacz: Diplom in Film- und Fernsehproduction an der Filmakademie Baden-Württemberg. Arbeitete bei Mackevision media design GmbH. Seit 2015 Herstellungsleiterin des Animationsinstituts, Filmakademie Baden-Württemberg, Ludwigsburg.

Andreas Schütz: Seit elf Jahren Pressesprecher der DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt), Köln.

Prof. Metin Tolan: Physiker, Professor für experimentelle Physik, Technische Universität, Dortmund. Neben der Wissenschaft widmet er sich mit Humor der physikalischen Betrachtung von Fußball, Film und Fernsehen. Er bekam 2013 den Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Hier das komplette Programm der Veranstaltung

Quelle: Filmmuseum Düsseldorf