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Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree sucht die Hintergründe der eigenen Geburt in Evin, einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse des Iran, zu erhellen. Vor 40 Jahren wurde der Schah und mit ihm die iranische Monarchie gestürzt. Ayatollah Khomeini, der neue Staatschef und religiöse Führer, ließ nach seiner Machtergreifung Zehntausende politischer Gegner verhaften und foltern, darunter auch die Eltern der Filmemacherin. Innerhalb der Familie, die später nach Deutschland fliehen konnte, wurde über diese Zeit nie im Detail gesprochen, und erst nach langem Zögern beschließt Maryam Zaree, sich dem jahrzehntelangen Schweigen mit Fragen entgegenzustellen: Wie hat sich die Traumatisierung durch Verfolgung und Gewalt in die Körper und Seelen der Überlebenden und die ihrer Kinder eingeschrieben? Wie kommen die Opfer persönlich damit zurecht, dass die Täter bis heute ungestraft an der Macht sind? Und was bedeutet es politisch, wenn eine Beteiligte versucht, sich im engsten Familienkreis durch das Dickicht des Verdrängten hindurchzuarbeiten?
Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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