Inhalt
Einige hundert Kilometer trennen Thomas von seinem Elternhaus in Dessau, dem Ort, an dem er aufgewachsen ist. Gut so. Thomas lebt sein eigenes Leben, gründet gerade eine Familie und besucht seine Eltern und seine Schwester Susanne nur so oft wie nötig. Ein dringlicher Anruf jedoch beordert ihn nach Hause. Der Mutter geht es nicht gut. Thomas packt Sachen für drei Tage ein. Das muss reichen. Aber als er ankommt, ist die Mutter schon tot. Herzinfarkt. Für Trauer ist wenig Zeit. Die Beerdigung muss organisiert werden. Aber vor allem muss eine Lösung für den Vater gefunden werden. Der kann nach einem Schlaganfall nicht allein leben, doch ins Heim will der geistig noch sehr agile Mann auch nicht. Wer kümmert sich um ihn? Wird sich Susanne – wie Thomas anfangs hofft – opfern, ihr eigenes Leben aufgeben und zum Vater ziehen? Die Geschwister Thomas und Susanne stehen sich sprachlos gegenüber. Teils verzweifelt, teils mit wütendem Pragmatismus versuchen sie, die Fragen zu klären, die sie jahrelang vor sich her geschoben und verdrängt haben. Sie haben sich in den letzten Jahren aus den Augen verloren, nun müssen sie sich neu zusammenraufen.
Quelle: 43. Internationale Hofer Filmtage
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