Drei Geldpreise in Höhe von insgesamt 36.000 Euro zur Projektrealisierung wurden verliehen. Darüber hinaus wurden im Rahmen des "Talent Project Market" insgesamt 2.000 Euro vergeben.
Der mit 20.000 Euro dotierte Eurimages Co-Production Development Award ging bereits am Sonntagabend an das Projekt "The War Has Ended" (Regie: Hagar Ben Asher), das die Produzent*innen der Firmen Madants aus Polen, Match Factory Productions aus Deutschland und Transfax Film Productions aus Israel hier vorstellen. Mit dem Preis unterstützt die europäische Filmförderung Eurimages die weitere Entwicklung des Projekts. Die Jurymitglieder waren in diesem Jahr die Branchenexpert*innen und Förderungsvertreter*innen Csaba Bereczki (Ungarn) und Doreen Boonekamp (Niederlande). Den ersten Eurimages Co-Production Development Award in Berlin hatte 2015 das Filmprojekt "3 Tage in Quiberon" ("3 Days in Quiberon") von Emily Atef gewonnen. Der inzwischen erfolgreich fertiggestellte Film feiert heute Abend, am 19. Februar, im Wettbewerb der Berlinale Premiere.
Mit dem VFF Talent Highlight Award in Höhe von 10.000 Euro unterstützt die VFF - Verwertungsgesellschaft der Film und Fernsehproduzenten aus München in diesem Jahr das Projekt "Tropical Memories" (Regie: Shipei Wen), das hier von der Produzentin Jing Wang aus der Volksrepublik China präsentiert wurde. Bereits seit 2004 prämiert die VFF jährlich ein vielversprechendes Nachwuchsprojekt aus dem "Talent Project Market", den der Berlinale Co-Production Market in Kooperation mit Berlinale Talents organisiert. Nominiert waren in diesem Jahr auch die Produzentinnen Maya Fischer aus Israel und Charlotte de La Gournerie aus Dänemark. Sie pitchten ihre Projekte ebenfalls vor Teilnehmer*innen des Berlinale Co-Production Market und erhielten jeweils einen Preis in Höhe von 1.000 Euro.
Der ARTE International Prize geht in diesem Jahr ebenfalls an das Projekt "The War Has Ended" der israelischen Regisseurin Hagar Ben Asher. ARTE zeichnet mit diesem Preis, der mit 6.000 Euro dotiert ist, ein künstlerisch herausragendes Projekt aus der Auswahl des Berlinale Co-Production Market aus.
Beim 15. Berlinale Co-Production Market treffen die Produzent*innen der insgesamt 36 ausgewählten Spielfilmprojekte zudem auf Koproduzent*innen und Finanziers. Über 1.300 Einzel-Meetings mit potentiell passenden Partner*innen unter den insgesamt 600 Teilnehmer*innen wurden minutiös vorab geplant. Auch Bücher zum Verfilmen und Serienprojekte werden vorgestellt. Sie stehen bei den Pitch-Veranstaltungen "Books at Berlinale" und "CoPro Series" im Fokus. Über 2.100 Meeting-Anfragen gingen in diesem Jahr ein. Fast 270 Filme, die in den vergangenen Jahren beim Berlinale Co-Production Market Partner*innen gesucht haben, sind inzwischen fertiggestellt. Fünf davon laufen in diesem Jahr im Programm der Berlinale.
Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market sind die MDM - Mitteldeutsche Medienförderung und das Creative Europe - MEDIA Programm der Europäischen Union. Veranstaltungsort und weiterer Partner ist das Abgeordnetenhaus von Berlin.
Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market.
Quelle: www.berlinale.de