Am 13. April startet mit der feierlichen Festivaleröffnung die 12. Ausgabe von achtung berlin – new berlin film award. Bis zum 20. April zeigt das Festival wieder neues deutsches Kino aus Berlin und Brandenburg.
Eröffnet wird achtung berlin mit der Weltpremiere von "Mann im Spagat – Pace Cowboy, Pace", der absurd-komischen Quasi-Fortsetzung des Films "Klappe, Cowboy", mit dem Timo Jacobs bereits 2012 auf dem Festival für Aufsehen sorgte. Jacobs präsentiert seinen zweiten Spielfilm in Anwesenheit seines Filmteams. Erwartet werden neben den Hauptdarstellern Timo Jacobs und Clemens Schick auch weitere Akteure der schillernden Berlin-Groteske: Natalia Belitski, Claude-Oliver Rudolph, Friedrich Liechtenstein, Rolf Zacher, Miron Zownir, Susanne Wuest, Mona Mur, Ketel Weber und Olli Schulz.
achtung berlin – new berlin film award präsentiert vom 13. bis zum 20. April 2016 in den bekannten Spielstätten Babylon, Filmtheater am Friedrichshain, Tilsiter Lichtspiele sowie Neue Kammerspiele Kleinmachnow rund 80 Filme. Die diesjährige Retrospektive "Berlin in fashion – Modestadt Berlin" findet erstmals im Bundesplatz-Kino statt.
"Made in Berlin-Brandenburg", Wettbewerb und Herzstück des Festivals, versammelt eine Auswahl abendfüllender Spiel- und Dokumentarfilme sowie mittellange Filme und Kurzfilme, darunter Uraufführungen und zahlreiche Deutschland- und Berlinpremieren, allesamt in Anwesenheit der Regisseure und Schauspieler. Darüber hinaus gibt es täglich Branchentreffen, Panel-Veranstaltungen, Workshops und Partys.
Im Spielfilm-Wettbewerb laufen Werke wie beispielsweise "Desire Will Set You Free" von Yony Leyser, "Fado" von Jonas Rothlaender, "Lotte" von Julius Schultheiß und "Der Nachtmahr" von AKIZ.
Unter den vielversprechenden Nachwuchsfilmen ist mit "Luca tanzt leise" "von Oma geförderter" Berlin Mumblecore genauso vertreten, wie das von RBB und Medienboard geförderte "Leuchtstoff"-Projekt "Ferien" mit Britta Hammelstein und Detlev Buck.
Die deutsch-britisch-amerikanische Produktion "Meet Me in Montenegro", fast komplett on location in Berlin gedreht, beweist einmal mehr wie international die Berliner Filmszene heute arbeitet. Das in Berlin lebende norwegisch-amerikanische Regie-Duo Linnea Saasen und Alex Holdridge realisierte seine romantische Komödie in englischer Sprache und mit Schauspielern aus Europa und den USA.
Weit über den Tellerrand schauen auch die Dokumentarfilme: In "My Buddha Is Punk" kritisiert ein burmesischer Punk auf musikalischem Weg den andauernden Bürgerkrieg und die Verfolgung der ethnischen Minderheiten in seinem Land. "Somos Cuba – Wir sind Kuba" ist das Ergebnis aus Momentaufnahmen aus dem Alltag einer kubanischen Familie, die in mehr als sieben Jahren mit einer Amateurkamera aufgenommen, außer Landes gebracht und in Deutschland zu einer einzigartigen Dokumentation montiert wurden: warmherzig, witzig, gerade heraus und nie vorführend. "Four Passports" führt die Zuschauer nach Serbien, um den Filmemacher Mihajlo Jevtić genau 25 Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens dabei zu begleiten, wie er all jene Gedanken, Bilder und Erinnerungen sammelt, die er als Andenken in seinen Koffer packen möchte, wenn er das Land verlässt.
Besonders freuen sich die Festivalleiter auch auf Nicolette Krebitz' neuen Film "Wild", der außer Konkurrenz gezeigt wird.
Quelle: www.achtungberlin.de