Bei der Gesellschafterversammlung von German Films am vergangenen Freitag in München wurde der sechsköpfige Aufsichtsrat des Unternehmens neu gewählt.
Des Weiteren hat die Gesellschafterversammlung den German Films Haushalt für das Jahr 2013 verabschiedet. Es wurden zusätzliche Mittel für Veranstaltungen in Brasilien und China, sowie für Marketingunterstützung deutscher Filme bei internationalen Festivals bewilligt.
Martin Moszkowicz wurde als Vorsitzender des Aufsichtsrats bestätigt. Der Vorstand für den Bereich Film und Fernsehen bei Constantin Film und Mitglied des Verbands Deutscher Filmproduzenten e.V., ist seit März 2011 Aufsichtsratsvorsitzender von German Films.
Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin des Medienboard Berlin-Brandenburg. Turnusmäßig ausgeschieden ist Prof. Dr. Klaus Schaefer, Geschäftsführer des FilmFernsehFonds Bayern. Der FilmFernsehFonds Bayern, das Medienboard Berlin-Brandenburg und die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen sind stellvertretend für die Länderförderungen Gesellschafter von German Films und wechseln sich im Aufsichtsrat vereinbarungsgemäß im Zweijahresrhythmus ab.
Wieder gewählt wurden Peter Dinges, Vorstand der FFA, Antonio Exacoustos als Vertreter des Verbandes Deutscher Filmexporteure, Ulrike Schauz, Leiterin des Filmreferats bei dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und Sylke Gottlebe, Geschäftsführerin der AG Kurzfilm.
Im German Films Haushalt 2013 wurden zusätzliche Mittel für eine Veranstaltung in China in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut bewilligt, um im Land deutsche Filme vorzustellen. Auch sind zusammen mit dem Goethe-Institut vor Ort für 2013 weitere Aktivitäten in Brasilien geplant. Der deutsche Schwerpunkt beim São Paulo International Film Festival und das PANORAMA ALEMÃO, eine Tournee deutscher Filme durch die Kinos von vier weiteren brasilianischen Städten, waren in diesem Jahr ein sehr guter Start für vermehrte Aktivitäten in diesem wachsenden Kinomarkt. Das Budget für Marketingunterstützung bei internationalen Festivals wurde für das kommende Jahr erhöht, so dass eine noch stärke Förderung der Präsenz des deutschen Films dort gewährleistet ist.
Ein weiteres wichtiges Ziel für 2013 ist, die Unterstützung junger deutscher Regisseure und Produzenten weiter zu intensivieren. German Films will mit zusätzlichen Maßnahmen speziell zur Förderung dieser, den positiven Trend vieler interessanter Debütfilme aus Deutschland stärken. Auch soll die Pressearbeit für den deutschen Film im Ausland international und in Deutschland weiter ausgebaut werden. Ab 2013 ist ein englischer Newsletter geplant, mit dem internationale Medien gezielt über relevante Neuigkeiten und Entwicklungen in der deutschen Filmlandschaft informiert werden.
Im Bereich der German Films Publikationen kann das Budget von German Films Quarterly (GFQ) für 2013 erheblich optimiert werden. Die Verbreitung des vierteljährlichen Magazins mit Neuigkeiten und Hintergrundinfos über aktuelle deutsche Produktionen, Filmschaffende und die deutsche Filmlandschaft wurde auf digital umgestellt, so können weitere Leser erreicht werden. Für die Verbreitung von GFQ bei internationalen Filmfestivals wird weiterhin eine kleine Auflage gedruckt.
Neben der Gesellschafterversammlung fand heute in München auch eine Sitzung des Beirats von German Films statt. German Films hat dieses Gremium 2011 ins Leben gerufen, um einen lebendigen Austausch über die Arbeit des Unternehmens mit Filmemachern und anderen Vertretern der Filmbranche zu ermöglichen, die in den gesellschaftsrechtlichen Organen der Institution nicht vertreten sind. Bei dieser Sitzung waren unter anderem die Regisseurinnen Caroline Link und Angelina Maccarone präsent, um Feedback zu geben und Anregungen für die Zukunft zu diskutieren.
Quelle: www.german-films.de