Der Stummfilm "The Artist" wurde fünffach prämiert, unter anderem als Bester Film. In der Kategorie "Visuelle Effekte" gab es einen Oscar für die Frankfurter Firma Pixomondo, die an Martin Scorseses "Hugo Cabret" gearbeitet hat.
Bei der 84. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles räumte am 26. Februar ein ausländischer Film die wichtigsten Preise ab: Michel Hazanavicius' französisch-belgische Stummfilm-Hommage "The Artist" wurde in den Kategorien Beste Regie, Bester Hauptdarsteller (Jean Dujardin), Beste Kostüme und Beste Musik ausgezeichnet – und gewann darüber hinaus auch den Hauptpreis als "Bester Film des Jahres".
Der zweite große Favorit des Abends, Martin Scorseses Kinderbuch-Adaption "Hugo", erhielt zwar ebenfalls fünf Oscars, musste sich aber mit den Nebenkategorien Szenenbild, Ton, Ton-Schnitt, Kameraarbeit und Visuelle Effekte zufrieden geben. In letzterer Kategorie waren die Preisträger Deutsche: Die Firma Pixomondo, in Frankfurt ansässig, hat 98 Prozent aller Spezialeffekte im Film gestaltet.
Weitere Darstellerpreise gingen an Meryl Streep für ihre Titelrolle als Margaret Thatcher in "Die eiserne Lady", Octavia Spencer für ihre Nebenrolle in "The Help" und Christopher Plummer für seine Nebenrolle in "Beginners".
Den Oscar für das Beste Originaldrehbuch erhielt Woody Allen für seine Komödie "Midnight in Paris".
Die drei deutschen Nominierten gingen leider leer aus: Weder Wim Wenders, dessen "Pina" in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert war, noch die Kostümbildnern Lisy Christl ("Anonymus") oder der Kurzfilmregisseur Max Zähle ("Raju") konnten sich gegen ihre Konkurrenten durchsetzen.
Weitere Infos und sämtliche Preisträger unter www.oscar.com