Gestern ist der Schauspieler Karl Michael Vogler im Alter von 80 Jahren im bayerischen Seehausen gestorben.
Karl Michael Vogler wurde am 28. August 1928 in Remscheid geboren und hatte parallel zu einem Germanistikstudium in Innsbruck eine Schauspielausbildung begonnen. Es folgten zahlreiche klassische Rollen am Theater, besonders an den Münchner Kammerspielen.
In seiner fast 60 Jahre währenden Karriere war Vogler in fast 300 Rollen in Film und Fernsehen zu sehen. Im Kino gehörten zu seinen wichtigsten Filmen Franz Peter Wirths "Bekenntnisse eines möblierten Herrn" (1962), die britische Produktion "Those Magnificent Men in their Flying Machines" (Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten, 1965) und Jerzy Skolimowskis deutsch-amerikanische Koproduktion "Deep End" (1970). Außerdem war er in Richard Lesters "How I Won the War" (Wie ich den Krieg gewann, 1967) und in Franklin J. Schaffners "Patton" (1970) zu sehen, in dem er den Generalfeldmarschall Erwin Rommel verkörperte. 1962 wurde Karl Michael Vogler mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet.
Neben unzähligen Engagements in bekannten Fernsehserien – so auch in der Titelrolle des "Kara Ben Nemsi" (1973 bis 1975) – spielte Vogler herausragende Parts in wichtigen Fernsehspielen wie "Eine Frau bleibt eine Frau" mit Lilli Palmer (1972), die Miniserie "Wallenstein" (1978) oder "Das Schwein" (1994) an der Seite von Götz George.