Erste Titel in der Berlinale-Sektion Generation



Der Berlinale-Jugendwettbewerb Generation 14plus feiert seine Premieren künftig im Kino Babylon Mitte am Rosa-Luxemburg-Platz. Zum ersten Mal konkurrieren nicht nur Langfilme um einen Gläsernen Bären, auch Kurzfilme für Jugendliche sind in einem eigenen Programm zu sehen.



Die großartige 20er-Jahre-Kino- Architektur des Babylon Mitte, entworfen von Hans Poelzig im Stil der Neuen Sachlichkeit, gibt den passenden Rahmen für einen spannenden Wettbewerb. Der Zoo Palast, das CinemaxX, das Cubix und das Colosseum bleiben auch weiterhin Spielstätten von Generation.

Die Jury des Wettbewerbs Kplus wir es nicht leicht haben, denn eine Reihe vielversprechender Filme startet im Wettbewerb um den Gläsernen Bären. Als Lyrikerin hat sich die jüngste Tochter der iranischen Filmfamilie Makhmalbaf bereits einen Namen gemacht: Jetzt zeigt die 19- jährige Hana Makhmalbaf ihren in Afghanistan gedrehten Erstling "Buda az sharm foru rikht".

Eine actionreiche Liebesgeschichte unter Insekten: Der Animationsfilm "Cykelmyggen og Dansemyggen" stammt aus der Feder der dänischen Altmeister Jannik Hastrup und Flemming Quist- Møller. Gespannt erwartet wird "Cidade dos Homens" von Paulo Morelli, die Fortsetzung des brasilianischen Kultfilms "City of God" läuft im Programm von 14plus.

Mit insgesamt drei Spielfilmen hat das Produktionsland Australien einen starken Auftritt. In der Komödie "Hey Hey, it"s Esther Blueburger" sucht die Protagonistin zwischen allerlei Katastrophen nach ihrem Platz in der Welt der Teenager. Die Hauptrollen spielen Toni Collette ("Little Miss Sunshine"), Keisha Castle-Hughes ("Whale-Rider") und die Entdeckung Danielle Catanzariti. Toni Collette ist ebenfalls im 14plus-Beitrag "The Black Balloon" zu sehen. Hier spielt sie eine Mutter im intimen Dialog mit ihrem autistischen Sohn. Im dritten Beitrag, "September" von Peter Carstairs, geht es um eine Freundschaft zweier Jungen im australischen Outback der späten Sechzigerjahre.

Das Berlinale-Schulprojekt geht in sein viertes Jahr. Rund 50 ausgewählte Lehrer aller Schultypen und Klassenstufen aus Berlin und dem Umland werden von zwei Medienpädagogen beraten, wie sie Filme der Sektion Generation in ihren Unterricht einbinden können. "Wir freuen uns, als Festival gemeinsam mit VISION KINO tatkräftig zeigen zu können, dass Konzepte zur Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen auch wirklich gelingen", so Festivaldirektor Dieter Kosslick.

Quelle und weitere Informationen:
www.berlinale.de