Die Programmreihe "Perspektive Deutsches Kino" der 58. Internationalen Filmfestspiele Berlin (07.-17.02.2008) hat die ersten sieben Titel des Programms 2008 bekannt gegeben. Mit sieben Filmen steht nunmehr die Hälfte des Sektionsprogramms fest.
Die Themen von heute sind auch die Themen der Filmemachergeneration der Zukunft. Das ist der inhaltliche Kern des diesjährigen Programms der Perspektive Deutsches Kino, das wieder auf drei Säulen steht: abendfüllende Spielfilme mit aufregenden Geschichten und Personen vor und hinter der Kamera; thematisch und formal auffällige Dokumentarfilme; und starke Talentproben aus den deutschen Filmhochschulen.
Der Berliner Spielfilm "1. Mai – Das Ende vom Lied" wird am 8. Februar 2008 die nunmehr siebte Ausgabe der Reihe Perspektive Deutsches Kino eröffnen. Der episodisch konzipierte Film unter der Regie von Jakob Ziemnicki, Sven Taddicken ("Emmas Glück") und dem Duo Carsten Ludwig und Jan-Christoph Glaser erzählt Geschichten vom Mythos und der Wahrheit des Tages der Arbeit im heutigen Kreuzberg.
In "Lea" gelingt es der Filmemacherin Steffi Niederzoll von der Kunsthochschule für Medien in Köln (KHM) ihrer Titelheldin nahe zu kommen, ohne der Figur ihr Geheimnis zu nehmen.
Das Geheimnis von Jakob, der nur von seiner Umgebung für einen Mann gehalten wird, ist der Katalysator für die Geschichte einer späten, aber nicht zu späten Selbstfindung in dem Film "Lostage" von Bettina Eberhard (ebenfalls KHM).
Auf der Suche nach sich selbst sind auch die Helden in "Teenage Angst" von Thomas Stuber (Filmakademie Baden-Württemberg). Dabei sind die Schüler eines elitären Internats in der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich.
Dort, wo der achtjährige Robin in dem gleichnamigen Film von Hanno Olderdissen (Student der Internationalen Filmschule Köln) um die Liebe seiner Eltern kämpft, kennt man das Wort Internat nicht einmal. Der Film erzählt von Familienverhältnissen jenseits der Schmerzgrenze.
Der in Teheran angesiedelte Dokumentarfilm "Football Under Cover" von David Assmann und Ayat Najafi erzählt von einem Heimspiel der iranischen Damennationalmannschaft gegen ein multikulturelles Frauenteam aus Berlin-Kreuzberg.
Die Protagonisten des Dokumentarfilms "Jesus liebt dich" von Lilian Frank, Michaela Kirst, Robert Cibis und Matthias Luthardt interessieren sich nicht für den Sport. Sie kommen aus der ganzen Welt zur Weltmeisterschaft nach Deutschland, um die Fans auf den rechten Weg des Glaubens zu führen.
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