Mit einer Ausstellung, einer Filmretrospektive und einem internationalen Symposion widmet sich ab kommenden Sonntag eine einzigartige Kulturkooperation in Frankfurt der Schauspielerin Asta Nielsen (1881–1972), die als erster europäischer und internationaler Kinostar gilt.
Trotz immenser filmgeschichtlicher Bedeutung gelangten ihre Werke über Jahrzehnte kaum mehr auf die Kinoleinwand. Diese Situation hat sich geändert: Internationale Festivals zeigen – oft in Kooperation mit der Kinothek Asta Nielsen e.V. – von deutschen und internationalen Archiven restaurierte Filme.
Den Auftakt der Frankfurter Veranstaltungsreihe macht die Galerieausstellung im Deutschen Filmmuseum, die am Sonntag, 22. April, um 18 Uhr eröffnet wird und bis 16. September zu sehen sein wird. Sie präsentiert Materialien aus dem Nachlass der Künstlerin.
Unter dem Titel "Sprache der Liebe. Asta Nielsen, ihre Filme, ihr Kino 1910-1933" widmet sich vom 26. April bis 9. Juni eine umfassende Retrospektive dem Werk der Schauspielerin.
"Krise und Aufbruch. Asta Nielsen als Protagonistin der Moderne" ist der Titel des internationalen Symposions, das vom 26. bis 29. April stattfindet und mit einem Vortrag von Heide Schlüpmann eröffnet wird. Zur Eröffnung am 26. April wird I.K.H. Prinzessin Benedikte zu Dänemark erwartet, unter deren Schirmherrschaft die Veranstaltungen stattfinden.
Retrospektive und Symposion zeigen alle 39 derzeit verfügbaren Filme Asta Nielsens im Deutschen Filmmuseum und im Schauspiel Frankfurt. Zu den Höhepunkten gehört die Frankfurter Premiere des vom Deutschen Filminstitut - DIF restaurierten Stummfilm-Klassikers "Hamlet" am 29. April mit von ZDF / ARTE eigens eingespielter Musik. Aufgeführt werden auch zwei Werke aus den 1910er Jahren mit Neukompositionen von Maud Nelissen.
Weitere Informationen:
www.deutsches-filmmuseum.de
www.kinothek-asta-nielsen.de